Groß angelegte Vermisstensuche

von Redaktion

Nach Streit auf A8 das Auto verlassen

Bernau – Ein Mann, der im Streit mit seiner Freundin auf der Autobahn A8 aus dem Auto gestiegen und über die Betongleitwand Richtung Chiemsee gestiegen ist (wir berichteten), hat am Sonntagabend eine groß angelegte Suchaktion ausgelöst. Da die Autobahn in diesem Abschnitt unmittelbar an den Chiemsee grenzt, konnte die Polizei nicht ausschließen, dass der Mann sich in einer hilflosen Lage in der Uferböschung oder gar im See selbst befindet. Deshalb wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr und Wasserwacht alarmiert. Wie die Polizei mitteilt, wurden zunächst mehrere Kilometer Autobahn zu Fuß abgesucht. Später kamen auch eine Drohne der Bergwacht und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Die Suchaktion lief bereits zwei Stunden, als sich der Vermisste telefonisch bei seiner Freundin meldete, dass es ihm gut gehe. Die Suche wurde daraufhin abgeblasen. Im Laufe der Nacht meldete sich die Freundin des Vermissten erneut bei der Polizei und teilte mit, dass ihr Freund wohlbehalten in ihrer Wohnung in München aufgetaucht wäre. Eine Polizeistreife des Polizeipräsidiums München überprüfte dies noch, um sicherzustellen, dass keine Selbstgefährdung vorliegt.

Im Einsatz waren verschiedene umliegende Wasserwachten, die Freiwilligen Feuerwehren Bernau und Übersee, die Bergwacht Chiemgau, die Autobahnmeisterei Siegsdorf, die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein sowie die Grenzpolizeiinspektion Piding mit zahlreichen Kräften.

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