Polizei erlöst verletzte Katze mit Gnadenschuss

von Redaktion

Stephanskirchen – Schwere Verletzungen hat sich eine Katze in Stephanskirchen zugezogen, die auf einem Firmengelände im Ortsteil Waldering in eine mit einem Fleischköder versehene Schlagfalle geraten war. Ein 31-jähriger Stephanskirchener hatte seine Katze in der Nacht auf 30. Dezember vermisst und war in der näheren Umgebung auf die Suche nach ihr gegangen. Katzengejammer führte ihn schließlich auf das Firmengelände, wo er sein Haustier schwer verletzt, aber noch lebend in der Falle fand. Eine über Polizeinotruf verständigte Streife kam wenig später hinzu. Die Polizisten sowie der Katzenhalter erkannten jedoch, dass das Tier aufgrund der schweren Verletzungen nicht mehr zu retten war. Die Streifenbesatzung musste die Katze durch einen Schuss aus der Dienstpistole ihren seinen Qualen erlösen.

Die Polizei ermittelt nun gegen den derzeit noch unbekannten Fallensteller wegen des Verdachts auf Straftaten gegen das Tierschutzgesetz, Jagdwilderei und Sachbeschädigung. Nach ersten Erkenntnissen dürfte die Falle primär aufgestellt worden sein, um Marder zu fangen. Diese Form des Aufstellens erfordert jedoch eine behördliche Genehmigung und entsprechende Absicherungsmaßnahmen im Umkreis der Falle. Die Polizei prüft derzeit, ob eine solche Erlaubnis auf dem Gelände erteilt worden ist.

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