Modellprojekt will Menschen zusammenbringen

von Redaktion

Bundesweit erste inklusive Kletterhalle ist eröffnet – Freistaat hilft mit 311000 Euro

Bad Aibling – In der Kurstadt wurde noch im alten Jahr die deutschlandweit erste Kletterhalle für Inklusion eröffnet. Der Bad Aiblinger Bürgermeister Stephan Schlier lobt die Vorbildfunktion des Projekts: „Die inklusive Kletterhalle wird zeigen, dass Sport die Menschen zusammenbringt, egal ob mit oder ohne Behinderung. Ich freue mich, dass das Basislager nun eröffnet werden konnte“, so Schlier, der bei der Eröffnung bereits selbst die erste Kletterwand getestet und erklommen hat.

Die Kletterhalle wurde durch die DAV-Sektion Stützpunkt Inntal realisiert. Seit Gründung 2015 setzt sich der Verein für ein selbstverständliches, inklusives Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in Freizeit und Arbeit ein, insbesondere beim gemeinsamen Klettern.

Nach Fertigstellung der Kletterhalle stehen 1700 Quadratmeter Kletterwand bereit, und zwar in einer 17 Meter hohen Haupthalle sowie in einer Übungshalle mit einer Höhe von zehn Meter. Auch einen Bewirtungsbereich wird es geben. Die Energiegewinnung für die Kletterhalle erfolgt nachhaltig über Bauteilaktivierung – eine Solaranlage mit Wasserspeicher und einer zusätzlichen Luftwärmepumpe.

Die neue Kletterhalle erhielt bereits den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt. Wie der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner (CSU) mitteilt, unterstützt der Freistaat das Projekt mit über 311000 Euro. Im Hinblick auf die modellhafte Bedeutung des Konzepts als bundesweit erste Inklusionskletterhalle bewilligte Bayern eine Förderung von 257000 Euro über die Bayerische Landesstiftung sowie weitere 54000 Euro Zuschuss für die Nachfinanzierung.

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