Rosenheim – Ein 14-Jähriger sowie zwei 18-Jährige sind am Freitag verhaftet worden und sitzen nun in Untersuchungshaft. Sie stehen in Verdacht, vergangene Woche einen 18-jährigen Jugendlichen brutal zusammengeschlagen zu haben.
Passanten hatten am vergangenen Dienstag gegen 19 Uhr die Rettungskräfte verständigt, weil im Bereich der Luitpoldstraße mehrere Personen auf einen Einzelnen einschlugen. Erste Ermittlungen der Rosenheimer Polizei am Tatort ergaben, dass ein 18-jähriger Rosenheimer von einer rund zehn Personen umfassenden Gruppe angegriffen und verletzt worden war. Laut Angaben der Polizei wurde auf den am Boden liegenden 18-Jährigen auch eingetreten. Anschließend flüchtete die Gruppe. Eine sofortige Fahndung im Nahbereich durch mehrere Streifen der Rosenheimer Polizei verlief ergebnislos.
Das Opfer wurde mit Verletzungen an Oberkörper und Kopf ins Klinikum gebracht.
Die Rosenheimer Polizei gründete zur Tatklärung eine eigene Ermittlungsgruppe (EG) „Innenhof“. Nach intensiven Ermittlungen konkretisierte sich der Verdacht gegen drei Jugendliche als Haupttäter. Die drei – ein 14-Jähriger sowie zwei 18-Jährige – wohnen alle im Rosenheimer Süden.
Die Tatverdächtigen sind bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten. Die Ermittlungen haben auch den Verdacht erhärtet, dass die Gruppierung mit Betäubungsmitteln handeln soll.
Das Amtsgericht Rosenheim erließ aufgrund der Ermittlungen unter Federführung der Rosenheimer Staatsanwaltschaft Haftbefehle. Die drei Jugendlichen wurden am Freitag festgenommen und sitzen derzeit in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.
Die Ermittlungsgruppe hat mehrere Gegenstände sichergestellt und prüft, ob die Gruppe auch für weitere Straftaten infrage kommt.