Notbremsung verhindert Tragödie

von Redaktion

Zwei Railjets kollidieren fast bei Teisendorf

Traunstein/Teisendorf – In der Region wäre es am Fronleichnam-Abend fast zu einem fatalen Zugunglück gekommen. Wie die zuständige Bundespolizeiinspektion Freilassing auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen bestätigt, waren am Donnerstag gegen 21.15 Uhr zwei Railjets der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) auf der Strecke zwischen Salzburg und München unterwegs, als sie unweit von Teisendorf fast miteinander kollidierten.

Der Lokführer des fahrenden Zugs handelte Polizeiangaben zufolge geistesgegenwärtig und leitete eine Schnellbremsung ein – am Ende kamen die tonnenschweren Schienenfahrzeuge, die mit insgesamt über 200 Fahrgästen besetzt waren, etwa 80 Meter voneinander entfernt zum Stillstand.

Über 200 Fahrgäste betroffen

Keiner der Fahrgäste sei bei dem Vorfall verletzt worden, heißt es seitens der Bundespolizei. Derzeit laufen die polizeilichen Ermittlungen, wie es zu der enorm gefährlichen Situation kommen konnte. Ersten Erkenntnissen nach könnte ein „Signalfehler aufgrund des Gewitters“ für die Beinahe-Katastrophe verantwortlich gewesen sein, schätzt die Freilassinger Bundespolizei die Situation ein. Konkrete Hintergründe zu den genauen Geschehnissen konnten allerdings auf Nachfrage noch nicht genannt werden.

Aufgrund der Schnellbremsung des Zugs musste die Bahnstrecke zwischen München und Salzburg für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Im Bahnverkehr der Region kam es deshalb zu teils massiven Verzögerungen und teils auch zu Zugausfällen. Erst als einer der beiden Fernzüge rückwärts aus dem Gleis gelotst werden konnte, konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Sebastian Aicher

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