Rosenheim/Nußdorf – Die Aufnahme der süddeutschen Stuten des Jahrgangs 2020 in das Stutbuch endet für die Zuchtgemeinschaft Rosenheim mit einem Erfolg. Sechs der neun vorgestellten Pferde aus dem Bereich des Rosenheimer Kaltblut-Pferdezüchtervereins holten sich ein Ticket für die Landesschau nach München.
Unter den kritischen Augen der Juroren erhielt die Stute „Finess G“ aus der Zucht des Nußdorfers Sebastin Grandauer den Spitzenwert von 8,2.
„Das war der zweithöchste Wert, der in diesem Jahr in Bayern vergeben wurde“, sagte der stolze Züchter. Der Nußdorfer Stute folgten „Esmiralda“ des Züchters Georg Gilg sowie die Pferde der Züchter Rupert Hell, Thomas Himmelstoß, Regina Heiss und Sebastian Seebacher. Die Qualifizierung der sechs vorgestellten Pferde für die Landesschau in München-Riem ist ein bemerkenswerter Erfolg. Dies zeigt die hohe Qualität der Zucht und die Anerkennung durch den Landesverband der Bayerischen Pferdezüchter. Die Teilnahme an solchen Schauen bietet den Züchtern die Möglichkeit, ihre Pferde einem breiteren Publikum zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und ihr Ansehen in der Pferdezuchtgemeinschaft zu stärken.
Beim Landesverband der Bayerischen Pferdezüchter wird ein Stutbuch geführt. Ein Pferderegister einer Pferderasse, in dem alle Stuten eines Zuchtverbandes eingetragen werden, die für diesen Verband zur Zucht zugelassen sind.
Einmal im Jahr erfolgt die Besichtigung und Bewertung der angemeldeten Pferde. Dieses Stutbuch dient als Nachweis für die Zulassung zur Zucht. Für den ersten Zuchteinsatz müssen alle Stuten in das Stutbuch eingetragen werden. Die Aufnahme aller benötigten Daten wie Geburtsdatum, Farbe, Abzeichen sowie Stockmaß und eine Beurteilung erfolgen im Rahmen der Stutbuchaufnahmen.
Die Stuten werden auf der Dreiecksbahn an der Hand und in einem Schrittring vorgestellt. Bewertet werden die Merkmale Typ, Qualität des Körperbaus, Fundament, Korrektheit, Schritt und Trab. In der Wertung werden maximal zehn Punkte vergeben.stv