Marquartstein – Gleich zweimal innerhalb weniger Stunden ist die Bergwacht Marquartstein am Freitag und Samstag zu einem Einsatz alarmiert worden. Ein 62-jähriger E-Bike-Fahrer aus dem Achental hat sich am Samstagabend bei einem Sturz in der Nähe der Feldlahnalm schwerste Verletzungen zugezogen. Der Mann war Richtung Oberwössen unterwegs und blieb nach dem Sturz unterhalb einer Forststraße liegen. Sein nachfahrender Kollege wollte bremsen, verlor jedoch die Kontrolle über sein Rad, fiel hin und stürzte circa 25 Meter im steilen Waldgelände ab. Glücklicherweise wurde er bei dem Sturz nur leicht verletzt und konnte den Notruf wählen. Vier Bergretter aus Oberwössen waren innerhalb weniger Minuten am Einsatzort und konnten den schwerstverletzten Patienten auf die Forststraße heben und dort erstversorgen. Gemeinsam mit dem Team des eintreffenden Rettungshubschraubers Christoph 14, dem Team eines Rettungswagens und nachrückenden Bergrettern wurde der Verletzte weiter versorgt und stabilisiert. Anschließend wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Traunstein geflogen. Der leicht verletzte zweite Fahrradfahrer wurde mit dem Bergrettungsfahrzeug ins Krankenhaus gefahren. Bereits am Freitag war die Bergwacht Marquartstein zu später Stunde gefordert gewesen, als ein 57-jähriger US-Amerikaner, der im Achental wohnt, beim Abstieg vom Hochgern im Steinacker gestürzt war. Der 57-Jährige schleppte sich mit seiner Begleiterin unter großen Schmerzen bis zur Staudacher Alm. Dort verständigte die Sennerin die Rettungskräfte. Ein Bergretter und ein Notarzt versorgten die mittelschweren Verletzungen, die sich der Mann an Kopf und Rücken zugezogen hatte, auf der Alm. Nachrückende Einsatzkräfte fuhren den Patienten dann im Vakuumbett ins Tal, wo er dem Landrettungsdienst übergeben wurde.