Traunstein – Nach dem Diebstahl eines Brustkreuzes des früheren Papstes Benedikt XVI. aus der Kirche St. Oswald fehlt von den Tätern und dem Kreuz weiterhin jede Spur. Ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) sagte, die Ermittler seien am Donnerstag erneut am Tatort in Traunstein gewesen. Man habe alle relevanten Gegenstände und Beweismittel, so auch die zerschlagene Scheibe, nun dem kriminaltechnischem Institut übergeben.
Das LKA hofft in den kommenden 14 Tagen auf neue Erkenntnisse. Bisher hätten die Ermittler jedoch keinerlei Hinweise auf die Täter. Das nun gestohlene Kreuz trug Benedikt oft bei besonderen Anlässen, etwa Papstmessen im Petersdom oder wichtigen Audienzen und Empfängen. An die Heimatpfarrei von Benedikt in Traunstein ging es, als der Papst schon emeritiert war, wie ein Sprecher des Erzbistums München und Freising erläutert hatte. Unbekannte hatten die Insigne des verstorbenen emeritierten Papstes am vergangen Montag gestohlen – einen Tag vor Beginn eines Prozesses um einen Missbrauchsskandal, in dem ursprünglich auch der verstorbene Papst als Beklagter geführt worden war.