Kiefersfelden/Rosenheim – Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Wochenende im Rahmen von Grenzkontrollen drei Personen gefasst, gegen die Haftbefehle vorlagen. Ein rumänischer Staatsangehöriger wurde im Eurocity aus Italien kontrolliert. Wie sich herausstellte, lagen gegen den 64-Jährigen gleich zwei Haftbefehle vor. Wegen eines Vergehens gegen das Freizügigkeitsgesetz hatte das Amtsgericht Wunsiedel im Jahr 2021 einen Strafbefehl gegen den Mann erlassen. Demnach hätte er eine Geldstrafe in Höhe von rund 1300 Euro zahlen müssen. Da er über den geforderten Betrag nicht verfügte, wurde die Ersatzfreiheitsstrafe von 89 Tagen fällig. Hinzu kommen 43 Tage Haft, die das Amtsgericht Mannheim in einem Beschluss bereits 2020 festgesetzt hatte. Der Rumäne wurde ins Bernauer Gefängnis gebracht. Ebenso wurde dorthin ein irakischer Businsasse gebracht. Der 27-Jährige war an der Tank- und Rastanlage Inntal Ost kontrolliert worden. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass er 700 Euro Justizschulden hatte. Der Iraker konnte der Forderung nicht entsprechen. Daher musste er für 70 Tage in der Bernauer Haftanstalt „Quartier beziehen“. In einem anderen Bus war eine Nigerianerin von Verona nach München unterwegs. Gegen die Frau lag ein Strafbefehl des Amtsgerichts Remscheid vor. Wegen Geldwäsche hätte sie eine Geldstrafe von 3600 Euro begleichen müssen. Da sie das Geld nicht bezahlen konnte, musste sie die gerichtlich angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen antreten. Sie wurde in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht.