Die OVB-Heimatzeitungen beantworten samstags spannende Fragen rund um die „Vulkane“, um die sich die aktuelle Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen dreht.
Was ist ein Supervulkan?
Die größten bekannten Vulkane heißen Supervulkane. Im Gegensatz zu normalen
Vulkanen haben sie nicht die Form eines Berges, sondern treten als Vertiefung in der
Erde auf. Diese Vertiefungen werden Einsturzkrater oder Caldera genannt und haben gigantische Magmakammern unter der Erdkruste. Supervulkane werden deshalb „Super“ genannt, weil sie tausende Male stärker sind als normale Vulkane.
Die Energie, die bei einem Ausbruch eines Supervulkans freigesetzt wird, entspricht der eines Asteroideneinschlags. Falls er ausbricht, ist die Kraft seiner Eruption so mächtig, dass das Klima auf der Erde viele Jahre lang davon beeinflusst wird. Der Yellowstone Nationalpark in den USA beherbergt einen Supervulkan. Dessen Caldera ist so groß wie Korsika. Er brach zuletzt vor etwa 640 000 Jahren aus. Es gibt keine Beweise dafür, dass sich Magma unter dem Yellowstone aufbaut und in näherer Zukunft wird keine Eruption erwartet.