Fachkräfte mit Herzblut ins Berufsleben verabschiedet

von Redaktion

Caritas-Fachschule für Heilerziehungspflege zeichnet Absolventen nach dreijähriger Ausbildung aus

Griesstätt – 76 Schüler der Heilerziehungspflege sowie 26 Heilerziehungspflegehelfer feierten das Ende ihrer dualen Ausbildung an der Caritas-Fachschule für Heilerziehungspflege. Hubert Maier und Evica Juric als Klassenbeste in der Heilerziehungspflegehilfe sowie Anke Schneider, Verena Eben, Anna-Maria Bührmann und Veronika Rahn als jeweils Klassenbeste in der dreijährigen Ausbildung wurden mit einem kleinen Präsent und viel Applaus geehrt.

In ihrer Verabschiedung der Schüler der einjährigen Ausbildung erinnerte Schulleiterin Bernadette Gaßner mit den Worten von Hermann Hesse aus dessen Gedicht „Stufen“ an den Beginn der Ausbildung im vergangenen Herbst, dem wohl auch ein Zauber innewohnte. Viele Herausforderungen mussten bewältigt, viele Eindrücke konnten gewonnen und viel Handwerkszeug durfte erlernt werden. „Jetzt müsse man“, so Gaßner, „auch bereit sein zu Abschied und Neubeginn“, um diese magische Wirkung, diesen Zauber, auch nach außen zu tragen und als Persönlichkeit nun dieses Denken und Handeln in der Begleitung von Menschen mit Behinderung wirken zu lassen.

Der zweite Teil der Verabschiedung stand ganz im Zeichen der Absolventen der dreijährigen Ausbildung. Der Schulkreislauf habe den Schülern Sicherheit und Orientierung gegeben, so die Schulleiterin. Strukturiertheit und Ausdauer sei aber durchaus notwendig gewesen, um die Linie zu halten. Dennoch sei der Kreis auch so manches Mal durch Herausforderungen aus der Form geraten oder habe kreative Züge angenommen. „Dieser Schulkreis blieb“, so Gaßner, „immer lebendig, beinhaltet Reflexion und Auseinandersetzung.“

Michaela Heilmayr, die stellvertretende Schulleiterin, machte deutlich, dass Assistenz, vor allem Assistenz bei Menschen mit Behinderung, nicht mit halber Kraft möglich sei, vielmehr müsse der Heilerziehungspfleger beherzt und entschlossen agieren. Zu den Höhepunkten der Feierlichkeiten, die von den Schülern des zweiten Ausbildungsjahres mit viel Engagement vorbereitet worden war, gehörte sicherlich auch der Gottesdienst in der Klosterkirche, der vom Projektchor unter der Leitung von Gerlinde Hofmann und Peter Weber eindrucksvoll umrahmt wurde.

Pfarrer Mayer, geistlicher Direktor der katholischen Landvolkshochschule am Petersberg bei Dachau, der ausgehend vom biblischen Gleichnis vom Sämann die Bedeutung des Säens betonte, wünschte den Absolventen, dass der Samen der Schulzeit in ihnen aufgehe und gute Früchte bringen möge bei der Begleitung der ihnen anvertrauten Menschen.

Beeindruckt von der Kreativität und der herzlichen familiären Atmosphäre einer lebendigen Schulgemeinschaft in Altenhohenau zeigte sich auch Christine Höppner, Geschäftsführerin des Instituts für Bildung und Entwicklung beim Caritas-Verband.

Sie betonte den hohen Qualitätsstandard der Fachschule und verwies auf die guten Berufsaussichten der frischgebackenen Fachkräfte. Mit anerkennenden Worten dankte sie Bernadette Gaßner, die zum Schuljahresende die Schule verlässt, für ihr Herzblut in der Leitung der Schulfamilie in Altenhohenau. emz

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