Die OVB-Heimatzeitungen beantworten samstags spannende Fragen rund um die „Vulkane“, um die sich die aktuelle Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen dreht.
Was versteht man unter einem vulkanischen Hotspot?
Vulkane kommen besonders häufig an den Plattengrenzen vor. Es gibt aber auch Vulkane, die mitten auf einer Platte liegen. Diese Bereiche nennen die Geologen Hotspots. An solchen heißen Flecken ist die Wärmekonzentration im Erdinneren besonders hoch und heiße Magma bahnt sich langsam durch die Erdkruste. Dadurch entsteht ein neuer Vulkan. So ein Hotspot bleibt ortstreu: Über Jahrmillionen befindet er sich an der gleichen Stelle, während die Erdkruste über ihn weiterwandert. Deshalb fräst sich ein Hotspot nach und nach wie ein Schweißbrenner durch die Erdkruste und bildet einen Vulkan nach dem anderen. Diese Vulkane reihen sich wie die Perlen einer Kette aneinander. Das wohl bekannteste Beispiel für Hotspot Vulkanismus findet sich auf Hawaii. Die gesamte Inselgruppe entstand auf diese Weise.