Mit neuen Philosophien in die Praxis

von Redaktion

Im Sommersemester landwirtschaftliche Theorie mit Praxis wirkungsvoll verknüpfen

Rosenheim – Das Sommersemester der Landwirtschaftsschule Rosenheim wurde kürzlich feierlich beendet. 21 junge Landwirte und eine junge Landwirtin bekamen von Schulleiterin Anna Bruckmeier und Semesterleiterin Astrid Lueg ihre Zeugnisse zum Abschluss des zweiten Semesters überreicht.

Gut ausgebildete Landwirte sichern die Versorgung und die Qualität hochwertiger, nachhaltiger und regionaler Lebensmittel. Im Sommersemester wird vor allem durch Praxisschultage auf dem Feld und in landwirtschaftlichen Betrieben viel Wissen über Arbeitsweisen und Details einer ressourcenschonenden Lebensmittelproduktion vermittelt. Dies geschieht teils mit neuen Betriebsphilosophien. Die Studierenden besuchen zum Beispiel ein „Tropenhaus“ im Landkreis Rosenheim, bei dem ein Landwirt mit der Abwärme einer Biogasanlage ein Gewächshaus zur Bananen-, Papaya- und Passionsfruchtproduktion betreibt. Der Erfahrungshorizont wird auch durch Einblicke in vor- und nachgelagerte Bereiche der klassischen Landwirtschaft erweitert. Hier besuchten die Studierenden im Sommersemester einen Saatgutzüchter für Grassamen und bei der Werksbesichtigung einer Zwiebelfabrik wurde ausführlich diskutiert, welche Anforderungen an die Qualität der Erzeugnisse vonseiten der Industrie gestellt werden.

Um das ganze Spektrum breiter Absatzmöglichkeiten landwirtschaftlicher Produkte kennenzulernen, wurde aber auch ein Biogemüse- betrieb besucht. So können sich die Studierenden ein umfangreiches Bild über die Möglichkeiten der Landwirtschaft und ihre Rolle im Gesamtsystem der Lebensmittelkette erarbeiten. Der praxisbetonte Unterricht erfährt positive Rückmeldungen durch die Studierenden.

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