Na hawedere: Nach dem Bilderbuch-Auftakt kam die kalte Dusche

von Redaktion

Kniehohe Gummistiefel zu Dirndl und Lederhose? Eigentlich ein grotesker Gedanke, aber seit Samstag gar nicht mehr so abwegig. Denn so einen verrückten und stürmischen Start wie heuer hat es auf dem Rosenheimer Herbstfest noch nie gegeben. Gegen 17 Uhr peitschte ein blitzschnell heraufziehender Sturm so viel Wind, Regen und Hagel über die Loretowiese, dass sich Teile des Festgeländes in einen riesigen See verwandelten. Manche nahmen die kalte Dusche mit Humor und Begeisterung (links), andere strandeten Schutz suchend auf dem Kinderkarussell und sahen dem völlig durchnässten Wiesnvolk ungläubig dabei zu, wie es sich barfuß und mit hochgezogenen Röcken den Weg durch die Fluten bahnte (rechts). Dabei hatte die Wiesn mittags noch einen wahren Bilderbuchstart hingelegt. Tausende gut gelaunte und fesch herausgeputzte Wiesngänger verfolgten bei bestem Herbstfestwetter den Festzug durch die Stadt, die Festreden und das Anzapfen. Da war noch alles in trockenen Tüchern, ehe gegen 17 Uhr das Unwetter so blitzartig und erbarmungslos über die Wiesn herfiel wie a durstiger Bierdimpfe über a frische Mass. Immerhin: Auch wenn es da und dort kurz reinregnete, etwa ins Flötzinger-Festzelt, wurden dem Wiesnigel weder ernste Verletzungen noch Schäden gemeldet. Fotos stuffer, wunsam

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