„Schwoam mas owe“ – so sagt man in Bayern gern. Das heißt in etwa: Lasst uns den Ärger und die Sorgen einfach mit einer Mass Bier hinunterspülen.
Doch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) – am Samstag plötzlich schwer in die Schusslinie geraten – ist wohl nach den jüngsten Antisemitismus-Vorwürfen die Lust auf eine Trost-Mass auf der Rosenheimer Wiesn derart vergangen, dass er seine ratlosen Parteifreunde in der Flötzinger-Box fast eine Stunde vergeblich warten ließ.
Den angekündigten Rosenheim-Besuch hatte der FW-Chef nicht abgesagt. Trotzdem kam er nicht. Erst später ließ sich Aiwanger entschuldigen. Josef Lausch, FW-Landtagskandidat im Stimmkreis Rosenheim-West, hat Verständnis für das Nichterscheinen und die verspätete Absage: „Eine Ausnahmesituation, da war viel Druck auf dem Kessel.“ ls