Bruckmühl – Mit einer neuen Führung und einem neuen Reha-Konzept will sich die Fachklinik Bruckmühl, die in den vergangenen Wochen wegen diverser Missstände Schlagzeilen gemacht hatte, für die Zukunft rüsten. „Wir wollen wieder Vertrauen in der Bevölkerung aufbauen“, sagte der neue Geschäftsführer Jens Brockmann (50). „Dabei ist mir Transparenz besonders wichtig.“ Nach einem Wasserschaden will die Einrichtung, in der derzeit nur zwei Patienten untergebracht sind, während der Sanierungsmaßnahmen auf freiwilliger Basis keine neuen Patienten aufnehmen. Die Sanierung soll mindestens zwei Monate dauern. Eine Zeit, die die Einrichtung nutzen will, um in Absprache mit Behörden, Krankenkassen und weiteren medizinischen Experten an einem neuen Reha-Konzept zu arbeiten, um aus der Fachklinik einen der „Top-Standorte für die geriatrische Rehabilitation“ zu machen. Angst um ihren Job müssten die Mitarbeiter nicht haben. Vielmehr will Brockmann diese „mitnehmen und einbinden“. Auch zur Zukunft des bisherigen Geschäftsführers, Professor Dr. Nikolaus Netzer, äußerte sich der 50-Jährige – wenn auch verhalten. Netzer habe zwar weiterhin die Position eines Geschäftsführers inne, übe „die operative Geschäftsführung aber nicht mehr aus“, wie es Brockmann formuliert. „Er ist hier weiterhin als Arzt beschäftigt“, sagt er. mw