Gscheidhaferl, Gschaftlmeier, Grantlhuawa? Nein, danke! Die Jugend von heute feiert lieber

von Redaktion

Wie sich die Zeiten ändern! Früher wurde in den Bierburgen geratscht und getratscht. Schon Jahrzehnte vor Corona galt an den Biertischen eine spezielle 3G-Regel: Gscheidhaferl, Gschaftlmeier, Grantlhuawa vor! Und so zerrissen sie sich das Maul über Großkopferte, Eigsaamte und Gschdudiade, über Zuagroaste, Zwiderwuazn und Zwetschgnmandln. Ebenso schlug die Stunde der Witzbolde – der Gaudiburschen, Schmarrnkiwen und Krampfhenna. Aber diese Zeiten sind vorbei. Die jungen Leute von heute wollen in den Biertempeln weder Volksreden noch Kalauer hören. Sie halten es eher mit der 3F-Regel: Feiern, Feiern, Feiern! Und so verwandeln sich Auerbräu-Festhalle, Flötzinger-Festzelt, Tatzlwurm-Weinhütte und Proseccostadl jeden Abend in große Konzert-Arenen – zumal die Bands musikalisch mit der Zeit gehen und auch optisch alle Register ziehen. Alles ist möglich, sogar bayerische Blasmusiker, die als Punk mit „Iro“ auf dem Kopf die Stimmung anheizen. Jetzt fehlt nur noch, dass Campino davon Wind kriegt und mit seinen Toten Hosen auf die Wiesn kommt, um sich an Tagen wie diesen Unendlichkeit zu wünschen. Fotos stuffer

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