Prien – Wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung müssen sich jetzt die Klimaaktivisten, die das Wasser des Latona-Brunnens auf Herrenchiemsee am Mittwochnachmittag, 23. August, schwarz eingefärbt haben, verantworten. Dies teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Nach kurzer Zeit beendeten die Aktivisten ihre Versammlung. Die Polizeiinspektion Prien am Chiemsee führt inzwischen Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung durch.
Festklebeversuche seien zu keinem Zeitpunkt unternommen worden, so die Polizei. Die eingesetzten Kräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd betreuten zunächst die nicht angemeldete Versammlung. Den Teilnehmern wurde nach kurzer Zeit vom Einsatzleiter der Polizei als Versammlungsörtlichkeit der Platz neben dem Brunnen zugewiesen. Daraufhin entschieden sich die Aktivisten, die Versammlung zu beenden.
Wie erste Ermittlungen ergaben, müssen sich die Aktivisten jedoch nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung verantworten. Der Brunnen bedarf aufgrund der schwarzen Farbrückstände einer aufwendigen Reinigung, deren Kosten im fünfstelligen Bereich liegen dürften. Um welchen beigebrachten Stoff es sich genau handelte, ist bis heute noch nicht bekannt.