München – Ein aktueller Bericht des Bundesfinanzministeriums zeigt, dass sich die Kosten für den geplanten Ausbau der Autobahn A8 zwischen dem Autobahnkreuz München-Süd und der österreichischen Staatsgrenze auf 3,66 Milliarden Euro verdoppeln. Ursprünglich waren 1,89 Milliarden Euro veranschlagt. Die Landtagsabgeordneten Gisela Sengl und Claudia Köhler (Die Grünen) fordern einen sofortigen Baustopp. Sengl, Abgeordnete aus Traunstein, sagte: „Die A8 braucht Lärmschutz und einen Standstreifen, aber keinen sechsspurigen Monsterausbau.“ Köhler, stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses, betonte: „Eine fast 100-prozentige Steigerung der Kosten ist nicht mehr vertretbar und zeugt von schön gerechneten Werten schon bei der Aufstellung des letzten Bundesverkehrswegeplans.“ Beide betonen, dass die Kostensteigerung nicht mit der allgemeinen Preisindexsteigerung zu erklären sei.