Rosenheim – Am zweiten Wiesnsonntag präsentierte sich die Wiesnwache in erster Linie als „Freund und Helfer“, um Herbstfest-Besuchern einen sorgenfreien Aufenthalt zu ermöglichen. Zahlreiche Menschen säumten während des Festzugs die Rosenheimer Innenstadt, bevor sie auf die Loretowiese strömten. Eine 24-jährige Auszubildende verirrte sich in den Untiefen der Auerbräu-Festhalle auf die Personaltoilette. Als ein Gegenüber sie darauf ansprach, kam es zum „Showdown“. Trotz fehlender Orientierung landeten die Hände der 24-Jährigen treffsicher im Gesicht des Gegenübers – in der Historie des diesjährigen Herbstfestes ein bemerkenswerter Vorfall, waren doch bislang hauptsächlich die männlichen Festbesucher durch ihre Schlagkraft aufgefallen. „Gelegenheit macht Diebe“ ist nicht nur ein beliebtes Kartenspiel, bei dem Schmuck, Uhren und Edelsteine unrechtmäßig ihren Besitzer wechseln, sondern oft bildet fehlende Aufmerksamkeit auch im „echten Leben“ den Nährboden für erfolgreiche Langfinger. Getreu dem Motto „drei, zwei, eins – meins“ wechselten am Sonntag eine Handtasche und ein Geldbeutel unrechtmäßig den Besitzer.