Rosenheim – Der Initiativkreis Migration Rosenheim hat die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ von Freitag, 15. September, bis Freitag, 27. Oktober, ins Bildungszentrum St. Nikolaus nach Rosenheim geholt.
Sie ist dort zu den Öffnungszeiten des Bildungszentrums in der Pettenkoferstraße 5 zu sehen.
Diese Ausstellung der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und der Bund der Antifaschisten“ (VVN BdA), beschäftigt sich mit extrem rechten Bewegungen und Parteien in Deutschland sowie Europa. Sie zeigt in einer erdrückenden Fülle von Fakten mit welcher Tarnung diese Bewegungen bis weit in die Mitte der Gesellschaft Einfluss nehmen. Zudem lassen Krisen und eine ungewisse Zukunft die übereinfachen Lösungsangebote dieser Gruppierungen attraktiv wirken.
Am Montag, 25. September, um 19 Uhr sprechen Mitarbeitende der Landeskoordinierungsstelle „Bayern gegen Rechtsextremismus“ über das Thema „Die extreme Rechte in Oberbayern – Ideologie, Akteure, Themenfelder“. Rechte Parteien sind in Parlamenten vertreten und arbeiten dort an einem grundlegenden Umbau der Gesellschaft. Neurechte Bewegungen inszenieren sich als breite Jugendbewegungen, und Kleinstparteien wie dem „Dritten Weg“ gelingt es immer wieder, öffentlich wirksam aktiv zu werden.
Der Sektenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB), Dr. theol. Matthias Pöhlmann spricht am Montag, 23. Oktober, um 19 Uhr über „Rechte Esoterik – wenn sich alternatives Denken und Extremismus gefährlich vermischen“. Ob in der Anastasia-Bewegung bis QAnon, von der „Querdenker“-Demo bis zur „Neuen Germanischen Medizin“: Rechte Esoteriker gewinnen immer mehr an Zulauf. Der Eintritt zu Vorträgen und Ausstellung ist frei, Spenden für das Bildungszentrum sind willkommen.