37 Migranten aufgegriffen

von Redaktion

Bundespolizei bleibt gefordert

Rosenheim/Bad Aibling – Die Bundespolizei Rosenheim hat kurz nacheinander zwischen Montag und Dienstag mehrere Migranten-Gruppen türkischer und tadschikischer Herkunft in Gewahrsam genommen. Bei der Kontrolle der Fahrgäste eines Eurocity-Zuges aus Kufstein an der A8 nahe Bad Aibling konnten sich 18 Reisende nicht ordnungsgemäß ausweisen. Die neun Erwachsenen und neun Minderjährigen, stammten ursprünglich aus der Türkei. Am Bahnhof in Rosenheim mussten sie den Zug verlassen und den Beamten zur örtlichen Dienststelle folgen. Laut Bundespolizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Zugfahrt eine Etappe einer von Schleusern organisierten Tour war, die bereits in der Türkei begonnen hatte.

Mehrere Tausend Euro bezahlt

Eine weitere Gruppe türkischer Staatsangehöriger trafen die Bundespolizisten zuvor in unmittelbarer Nähe des Rosenheimer Bahnhofs an. Ersten Erkenntnissen zufolge warteten die vier Erwachsenen und fünf Minderjährigen dort offenbar auf Abholer, die einer Schleuserorganisation angehören könnten. Die Geschleusten gaben an, dass sie mit Fahrzeugen durchgängig von Bosnien bis nach Deutschland gebracht worden seien. In Bosnien seien ihnen von den Schleppern alle Papiere abgenommen worden. Für die Schleusung hätten sie mehrere Tausend Euro bezahlt.

Grenzfahnder der Rosenheimer Bundespolizei kontrollierten zudem an der A8 auf Höhe Bad Aibling zwei in Polen zugelassene Autos. In diesen befanden sich jeweils sechs Personen. Weder die Fahrzeugführer noch die anderen Insassen, darunter acht Minderjährige, hatten Einreisepapiere für die Bundesrepublik dabei. Die Ermittler stellten fest, dass es sich um tadschikische Staatsangehörige handelte. Ersten Ermittlungen zufolge waren einzelne von ihnen in der Vergangenheit bereits in Polen registriert worden. Die beiden Fahrer stehen im Verdacht, als Schleuser tätig geworden zu sein.

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