Samerberg – Der „Averted Disaster Award“, die höchste globale Auszeichnung im Bereich der Katastrophenrisikoreduktion der Vereinten Nationen (UN) und Weltbank, wird am 12. Oktober vergeben. Für seine Arbeit um Katastrophendiplomatie, das heißt, Katastrophenrisikokooperation in Konfliktgegenden, insbesondere in Israel, Jordanien und Palästina, wird Dr. Albrecht Beck vom Samerberg diese Ehrung erhalten.
Dabei geht es um die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit durch Katastrophendiplomatie in Jordanien, Israel und Palästina.
Das Projekt wurde bereits vor zehn Jahren, also im Jahr 2013, von Dr. Albrecht Beck für die UNO gegründet. Es war damals ein besonders schwieriger Start für die UNO in Jordanien, Israel und Palästina.
Es gilt, Jordanien, Israel und Palästina besser auf ein Naturgefahrenereignis vorzubereiten, insbesondere auf eine große Naturkatastrophe, nämlich einem Erdbebenereignis größeren Ausmaßes mit Zerstörungen in besiedelten Gebieten und schweren Schäden über weite Gebiete bis hin zu verheerender Zerstörung.
Wie Statistiken zeigen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im laufenden Jahrzehnt ein sehr starkes Erdbeben (M 6+) entlang der Verwerfungszone des Toten Meeres (DSF) auftritt. Das Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze im Jahr 2023 hat die Prognose dafür noch deutlich verstärkt. Da wird es schwierig, wenn keine Hilfe geleistet werden kann, weil in der gesamten Region eine große Feindschaft herrscht. Deshalb musste erst Verständnis geschaffen werden, dass es im Falle einer Katastrophe nicht ohne Zusammenarbeit geht.
In diesem Wissen begann Albrecht Beck den „Professionellen Dialog über Notfallvorsorge und Lebensrettung zwischen Jordanien, Israel und Palästina“.
Er startete ein einzigartiges Programm der Katastrophenrisikodiplomatie, das darauf abzielte, die grenzüberschreitende Katastrophenvorsorge und Reaktionskoordinierung in Jordanien, Israel und Palästina zu stärken, mit dem Ziel, Leben zu retten und zu schützen. Diese Intervention hatte erhebliche Auswirkungen auf das katastrophengefährdete Gebiet und die vom Konflikt betroffenen Gemeinden. Es wurden Prinzipien der Katastrophendiplomatie genutzt, um die Zusammenarbeit zu fördern und die einzigartigen Herausforderungen der Region anzugehen. Die diesbezüglichen Bemühungen gipfelten im März 2023 in der Durchführung einer groß angelegten Feldübung in Jordanien, Israel und Palästina, die einen Meilenstein zum zehnten Jahrestag des Dialogs darstellte. In dieser Zeit arbeiteten die drei lokalen Einheiten mit größtem Respekt untereinander und mit der internationalen Gemeinschaft zusammen und waren sich darüber einig, dass ohne regionale Zusammenarbeit niemand einseitig wirksam reagieren und den betroffenen Bevölkerungsgruppen rechtzeitig humanitäre Hilfe leisten könnte. Es wurden gemeinsame Lösungen zur Ermöglichung grenzüberschreitender Hilfe in der Region vereinbart. Die Behörden kamen mehrmals zu Simulationen zusammen. Am wichtigsten ist, dass diesem Meilenstein eine zweite Vereinbarung folgte, um die diplomatischen Bemühungen, die ein Jahrzehnt gedauert haben, weiter zu festigen.
Der Samerberger Direktor Dr. Albrecht Beck und sein Team (Prepared International mit Sitz auf dem Samerberg) erhalten für die einzigartige Arbeit zur Katastrophenabwehr als erste private Organisation überhaupt die besondere Anerkennung.