Auszeit mit „Vulkane“

von Redaktion

Die OVB-Heimatzeitungen beantworten samstags spannende Fragen rund um die „Vulkane“, um die sich die aktuelle Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen dreht.

Haben Erdbeben etwas mit Vulkanen zu tun?

Erdbeben sind so etwas wie die Geschwister der Vulkane und treten oft in denselben Gegenden auf. Das liegt daran, dass Erdbeben genauso wie Vulkane an den Grenzen der beweglichen Erdkrustenplatten entstehen. Reiben zwei Platten aneinander, dann entsteht ein tektonisches Erdbeben.

Die meisten Vulkanausbrüche kündigen sich mit einer Erdbebenserie an. Diese Erdbeben werden durch das Magma verursacht, das in den Vulkanschlot aufsteigt. Solche Erdbeben werden vulkanische Beben genannt. Vulkanologen können mithilfe dieser Beben voraussagen, ob ein Vulkan in der nächsten Zeit ausbrechen wird. Diese vulkanischen Beben sind meist nicht so stark wie Beben durch Plattenbewegung. Sie können aber Teile des Kraters einstürzen lassen und einen Ausbruch verschlimmern. So wie bei der berühmten Eruption des Mount St. Helens im Jahr 1980.

Katastrophale tektonische Erdbeben wie aktuell in Marokko oder Anfang des Jahres in der Türkei und in Syrien sind viel häufiger als katastrophale Vulkanausbrüche. Bei einem starken Erdbeben sterben meistens mehr Menschen als bei einem großen Vulkanausbruch.

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