Ruhpolding – Eine 57-jährige Frau aus Garching an der Alz ist am Samstagnachmittag im Klettergarten Maiergschwendt bei Ruhpolding rund fünf Meter abgestürzt und hat sich dabei schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen. Sie wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt ins Klinikum Traunstein eingeliefert.
Die Frau befand sich zum Unfallzeitpunkt in einer schweren Kletterroute im rechten Wandteil des Klettergartens. Gesichert wurde sie von ihrem Ehemann im sogenannten Toprope-Verfahren. Obwohl sie sich vorher bereits mehrfach in ihren Klettergurt gesetzt hatte, stürzte sie plötzlich ungebremst auf den felsdurchsetzten Boden und verletzte sich dabei schwer.
Einbindeknoten hat sich gelöst
Ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hat die Unfallaufnahme hierzu mit Unterstützung der Bergwachtbereitschaft Ruhpolding übernommen.
Die Ermittlungen ergaben, dass sich während des Kletterns der Einbindeknoten der Frau gelöst hat. Vermutlich sei dieser Knoten falsch oder nicht fertig gebunden worden und habe sich laut Polizei im laufenden Kletterbetrieb gelöst.
Der Kletterunfall wird der Staatsanwaltschaft Traunstein zur abschließenden Beurteilung vorgelegt. Die polizeilichen Ermittlungen zur Unfallursache sind abgeschlossen.