Prutting weiter abgehängt: Straßenbauamt erhebt Vorwürfe

von Redaktion

Baufirma irritiert – „Entspricht nicht der Wahrheit“ – Staatsstraße 2095 bleibt bis 10. November gesperrt

Prutting – Die Arbeiten an der Staatsstraße 2095 schreiten weiter voran, aber nicht im gewünschten Tempo. Grund dafür sind laut Mitteilung des Staatlichen Bauamtes, Abteilung Straßenbau, zum einen die notwendigen zusätzlichen Spartenarbeiten. Bei den Arbeiten tauchten im Untergrund einige unliebsame Überraschungen auf. Am dramatischsten: ein 20000-Volt-Kabel nur gut handbreit unter der Tragschicht. Das musste dringend tiefer verlegt werden. Zum anderen ist aus Sicht des Staatlichen Bauamtes aber auch die personelle und maschinelle Ausstattung der Baustelle nicht ausreichend, um die Bauzeit einzuhalten. „Die Verlängerung der Maßnahme ist daher unausweichlich“, hieß es in der Pressemitteilung. Eine selten deutliche Schuldzuweisung, die bei der zuständigen Baufirma Zosseder für Irritationen sorgt. Zumal sie, so Zosseder-Prokurist Martin Stöttner, „aus unserer Sicht nicht der Wahrheit entspricht.“ Weiter mochte er sich zu dem Thema nicht äußern. Er will „erst mal die Baustelle fertigstellen und dann überlegen, ob und wie wir reagieren.“ Nach Mitteilung des Straßenbauamtes sollen die Asphaltierungsarbeiten in der aktuell laufenden Woche durchgeführt werden, anschließend fänden noch Restarbeiten statt, unter anderem im Bereich der Bushaltestellen, der Bankette und Leitpfosten. Die Vollsperrung müsse für diese Arbeiten bis einschließlich Freitag, 10. November, aufrechterhalten werden, die bekannten Umleitungen bleiben bestehen. Der Zeitplan sollte reichen, ist Pruttings Bürgermeister Johannes Thusbaß optimistisch. Er sah sich die Baustelle am Montag (30. Oktober) an und stellte erfreut fest: Es läuft. „Der Subunternehmer von Zosseder gibt Vollgas. Die haben heute schon für morgen vorgearbeitet“, so Thusbaß. Die Tragschicht sei früher als gedacht auf ganzer Länge der Baustelle komplett fertig, die Binderschicht bereits angefangen. Bei dem vorgelegten Tempo werde vielleicht schon am Donnerstag die Deckschicht fertig, hofft der Bürgermeister. Und dann komme man mit den Restarbeiten wie Querungshilfen aufkleben, Fahrbahnmarkierungen, Leitpfosten, etc. „vielleicht vor die Zeit.“ Als Dankeschön lieferte Thusbaß am Dienstagmorgen erst mal eine Brotzeit an die Bauarbeiter der Firma Großmann aus, „weil die so Gas geben.“Sylvia Hampel

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