Lkw verliert nach Unfallauf Autobahn 400 Liter Diesel

von Redaktion

Schaden rund 15000 Euro – Feuerwehr Au errichtet Ölsperren

Bad Aibling – Rund 400 Liter verlor ein Lkw in den frühen Morgenstunden des Samstags nach einem Unfall auf der Autobahn A8 zwischen den Anschlussstellen Bad Aibling und Irschenberg. Nach Angaben der Polizei waren keine anderen Fahrzeuge beteiligt, als der Sattelauflieger des Fahrzeugs gegen 4.45 Uhr links an der Zugmaschine des Lkw vorbeirutschte. Dies führte dazu, dass der Sattelzug einknickte, in die rechte Leitplanke prallte und quer über die Fahrbahn liegen blieb. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Tank des Lkw wurde jedoch so stark beschädigt, dass Diesel in großen Mengen austrat.

Die Feuerwehr Au war nach Angaben ihres Kommandanten Marinus Astner mit drei Fahrzeugen und 15 Mann vor Ort, band die Schadstoffe und errichtete Ölsperren in einem Graben neben der Autobahn, um die Schäden für die Umwelt so gering wie möglich zu halten.

Die Maßnahmen vor Ort fanden in Absprache mit Vertretern des Landratsamtes, der Autobahnmeisterei und des Wasserwirtschaftsamts Rosenheim statt. Für die A8 bestand zunächst eine Vollsperrung. Ab 7.30 Uhr konnte die linke der drei Fahrspuren für den Verkehr freigegeben werden.

Die gesamte Fahrbahn wurde nach entsprechender Reinigung durch die Autobahnmeisterei um 9.30 Uhr freigegeben. Der Schaden am Lkw wird der Polizei zufolge auf rund 10000 Euro und der Schaden an Verkehrseinrichtungen wie den Leitplanken auf 5000 Euro geschätzt. Die Auswirkungen des Unfalls auf die Umwelt sollen den ersten Erkenntnissen zufolge bei Weitem nicht so gravierend sein wie bei einem Unfall im März dieses Jahres auf der A8 am Bernauer Berg. Damals hatte ein Lkw bis zu 1000 Liter Diesel sowie etwa 50 Liter AdBlue plus Motoren- und Hydrauliköl verloren.

Es war befürchtet worden, dass sich das Öl und die Kraftstoffe, die über ein Betonrohr in den Moosbach und die Bernauer Ache bis in den Irschener Winkel gelangt waren, weiter bis in den Chiemsee ausweiten.

Eine Ölsperre war daraufhin für mehrere Wochen angebracht worden. Zudem mussten von Öl belastetet Stellen im Bachbett des Moosbachs auf eine Länge von rund 1,5 Kilometern ausgebaggert werden. el

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