Rosenheim – Zwei Festnahmen sorgten bei der Bundespolizei in Rosenheim für Aufsehen. Am Freitag, 1. Dezember, endete die Reise für zwei Männer aus Armenien und Bangladesch unerwartet hinter Gittern. Der armenische Staatsangehörige wurde in der Nacht auf der A93 nahe Kiefersfelden festgenommen und nach einer Kontrolle im Fernreisebus aus Italien in eine Arrestzelle der Rosenheimer Bundespolizeiinspektion gebracht. Laut Angaben der Polizei ergab die Überprüfung seiner Papiere, dass gegen den 42-Jährigen ein Strafbefehl des Amtsgerichts Bamberg wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Die Geldstrafe belief sich auf etwa 3200 Euro. Da der Mann die Summe nicht aufbringen konnte, drohte ihm eine Ersatzfreiheitsstrafe von 77 Tagen. Seine deutsche Ehefrau versprach zunächst, die Geldstrafe zu begleichen, konnte dies jedoch nicht einhalten, woraufhin der Mann in das Gefängnis nach Bernau gebracht wurde.
Justizschulden
Ebenfalls festgenommen wurde ein 34-jähriger Staatsangehöriger aus Bangladesch im Eurocity auf dem Weg von Kufstein nach München. Er hatte Justizschulden in Höhe von fast 4200 Euro, resultierend aus Strafbefehlen wegen Leistungserschleichung und gefährlicher Körperverletzung. Da er die geforderten Beträge nicht zahlen konnte, wurde eine Ersatzfreiheitsstrafe von etwa 110 Tagen verhängt. Zusätzlich wird der Mann sich wegen Verstößen gegen das Aufenthalts- und Betäubungsmittelgesetz sowie erneuter Leistungserschleichung verantworten müssen. Bei seiner Festnahme fanden die Beamten keine Einreisepapiere, jedoch eine geringe Menge Haschisch. Der Beschuldigte kam in die Justizvollzugsanstalt Bernau.