Rosenheim – Nach der diesjährigen Wettflugsaison ehrten die Brieftaubenzüchter des Regionalverbandes Oberbayern kürzlich ihre Sieger. Von acht Wettflügen für Alttauben starteten vier in Landau in der Pfalz, zwei in Saarlouis im Saarland und zwei im etwa 500 Kilometer entfernten Oberkolpach an der belgisch-luxemburgischen Grenze. Dabei konkurrierten Züchter vom Dachauer bis zum Salzburger Land und von Starnberg bis Burghausen. Dazu wurden die Tauben an den Sommerwochenenden eingesetzt. Sie wurden in einem speziellen Lastwagen an den Auflassort transportiert und gingen an den Start.
Die Ankunftszeiten der Tauben am jeweiligen Heimatschlag wurden elektronisch erfasst und die durchschnittliche Fluggeschwindigkeit berechnet. Einen Preis errang eine Taube nur, wenn sie zum schnellsten Drittel aller eingesetzten Tauben gehörte. Je nach Windlage und Flugdistanz erreichten die schnellsten unter ihnen Durchschnittsgeschwindigkeiten von 72 bis 103 Stundenkilometer.
Die erfolgreichsten Vögel kamen aus den Zuchten von Alois Rappold aus Mintsberg bei Rosenheim (Deutscher Meister im Regionalverband, zweiter Speed-Meister, Züchter des besten Altweibchens und zweitbesten Altmännchens), Thomas Oberberger und Martin Seidel aus Langenpfunzen bei Rosenheim (Züchter des drittbesten Altmännchens), Josef Huber aus Tuntenhausen, Georg Hacker aus Amerang (Züchter des besten jährigen Weibchens), Rupert Hacker aus Höslwang (Speed-Meister und dritter Jährigenmeister), Christian Schmid aus Prien (Züchter des zweitbesten jährigen Männchens), Jakob Gerg aus Ostermünchen (Züchter des zweitbesten Altweibchens), Rudolf Oberpichler aus Haag, Georg Langgartner aus Töging (dritter Interner Meister) sowie Friedrich Limmer und Helmut Spermann aus Mühldorf. Geehrt wurde Alfred Forster aus Rosenheim für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Verband.