Thansau – Eine aufmerksame Spaziergängerin entdeckte bei ihren Wanderungen im Waldgebiet zwischen Thansau und dem Weiler Unterimmelberg Äpfel, die offensichtlich bewusst in der Nähe eines Biberbaus platziert worden waren. Bei genauerem Hinsehen stellte sie fest, dass die Früchte künstliche Aushöhlungen aufwiesen, gefüllt mit einer ihr unbekannten Substanz. Die Vorfälle ereigneten sich am Samstag, 18. und am Samstag, 25. November. Nachdem die Frau die Äpfel entdeckt hatte, informierte sie das Landratsamt Rosenheim, das daraufhin die Polizeiinspektion Brannenburg einschaltete. Diese bestätigte nun nach einer Untersuchung der Äpfel den Verdacht, dass es sich um Giftköder handelt. Die rosafarbenen Fraßköder in Flockenform waren in den Äpfeln versteckt. Es wurden Spuren gesichert, die allerdings bislang noch keiner konkreten Person zugeordnet werden konnten.
Der Biber ist eine streng geschützte Art. Wer ihn schädigt oder tötet, kann mit einer Strafe von bis zu fünf Jahren rechnen. Außerdem handelt es sich um eine versuchte tierquälerische Handlung. Die Polizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer Hinweise geben kann, soll sich bei der Polizeiinspektion Brannenburg unter der Rufnummer 08034/90680 melden.