Samerberg – Zum ersten Mal in der Geschichte der bayerischen Hochzeitslader-Gemeinschaft fand deren traditionelles Treffen auf dem Samerberg statt. Zahlreiche Progoder mit vielen Ehrengästen fanden sich auf Einladung des örtlichen Gastgebers Fritz Dräxl ein, fünf junge Männer wurden neu aufgenommen, und insgesamt war es ein Festtag der besonderen Art. Nach dem Weißwurstessen im Gasthof „Zur Post“ ging es weiter mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und der Versammlung.
Diakon Günter Schmitzberger stellte in den Mittelpunkt seiner Predigt den heiligen Johannes den Täufer, der zum Schutzpatron der Hochzeitslader auserwählt wurde. Der Gottesdienst wurde musikalisch begleitet von den Samerberger Sängerinnen Leni Frey, Solvejg Lindner und Sophie Link sowie Christoph Prankl und Herbert Huber, dem ehemaligen Dom-Organisten von Freising. Nach den Ausführungen des Protokollführers, Christian Glas aus Eggstätt, bei der anschließenden Versammlung und den musikalischen Weisen von Hans Wiesholzer mit der Harmonika sowie Sepp Fischer an der Harfe dankte Bürgermeister Georg Huber für das einzigartige Treffen. Rosenheims Landrat Otto Lederer erinnerte daran, dass er bereits vor 20 Jahren als damaliger Bürgermeister von Tuntenhausen ein Grußwort beim Hochzeitsladertreffen sprechen konnte.
Gleich fünf neue Progoder stellten sich im Rahmen der Veranstaltung vor und wurden in die Gemeinschaft aufgenommen: Martin Friesinger aus Rechtmehring, Konrad Stuffer aus Neubeuern, Florian Schöpfer aus Miesbach-Parsberg, Quirin Weber aus Ettal-Graswang und Franz Astner aus Flintsbach. Letzterer ist mit 29 Jahren der wohl jüngste Vertreter der Hochzeitsladerzunft an diesem Tag. Alle Neulinge stellten sich mit einem Witz vor. Zum nächstjährigen Hochzeitsladertreffen lädt Sepp Lausch nach Tattenhausen in der Gemeinde Großkarolinenfeld ein. Er kann dann auf 20 Jahre Hochzeitsladerdienst zurückschauen. Den Abschluss des Treffens auf dem Samerberg bildete das Aussingen in Gstanzlform.hö