Seeon – Es war selten ruhig am Samstag und Sonntag, an den ersten beiden Tagen, bei der CSU-Winterklausur im Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern, im Kloster Seeon. Die Tagung findet hier seit 2017 statt. Das Kloster ist Anfang Januar dann immer ein Hochsicherheitstrakt, bei den ranghohen politischen Gästen auch kein Wunder. Zum Auftakt kam es am Dreikönigstag zur Mittagszeit zu einer Mini-Demonstration mit gerade mal 13 Traktoren und Schleppern. „Alles verlief sehr ruhig und vorbildlich, aber heute könnte die Landwirtschaft wieder vorbeischauen“, sagte Sicherheitschef, Polizeioberrat Bernhard Dusch am gestrigen Sonntag. Heute, Montag, gegen 14 Uhr, geht die Klausur zu Ende.
Noch ehe die Abgeordneten am Tisch saßen, warteten schon zwei Abordnungen am Parkplatz am Klosterweg. Die eine bildeten Landwirte. Sie klagten dem parlamentarischen Geschäftsführer der CSU, Stefan Müller, ihr Leid und überreichten eine Resolution. Mit dabei war auch Seeons Bürgermeister Martin Bartlweber. „Das war alles positiv, hebt sich ab von der Hetze mancher Leute“, kommentierte Peter Ramsauer. Für den Traunwalchner ist Seeon stets eine Heimklausur.
Die zweite Abordnung kam aus Rott. Hier hat sich eine Gruppe unter dem Namen „Rott rottiert!“ zusammengeschlossen. Sie protestiert gegen die geplante Sammelunterkunft am Ort, in die der Landkreis 500 Flüchtlinge stecken will.
Die Rotter fingen Ministerpräsident Markus Söder am Parkplatz ab, schilderten ihre Bedenken und Ängste und übergaben eine Petition. Söder hörte sich die Sorgen an und versprach, das Anliegen zu prüfen. Karlheinz Kas