Jetzt kann es losgehen

von Redaktion

„OVB-Leser zeigen Herz“ bringt 783000 Euro für Johanniter-Zentrum

Rosenheim/Mühldorf – Die Leserinnen und Leser der OVB-Heimatzeitungen haben mit ihrer großen Spendenbereitschaft für das neue Johanniter-Zentrum Oberbayern Süd vorgelegt. Jetzt ziehen die Johanniter nach: „Die Bagger sind schon angerückt, wir legen los“, verspricht Dienststellenleiter Markus Haindl, dass den Spenden jetzt rasch Taten folgen.

Sobald es das Wetter zulässt, wird mit den Tiefbauarbeiten fürs neue Zentrum in Wasserburg begonnen. Entstehen wird es im Wasserburger Ortsteil Tegernau – nur einen Steinwurf vom Badria und der alten Dienstwache entfernt.

Wertschätzung für
alle Helfer und Retter

Über 783000 Euro hat die Weihnachtsaktion „OVB-Leser zeigen Herz“ für das Großprojekt der Johanniter gebracht – eine erstaunliche Summe, die erneut unterstreicht, dass die OVB-Leser gemeinsam Großes bewegen können und niemanden im Regen stehen lassen, der Unterstützung benötigt.

Über das viele Geld hinaus ist das Ergebnis, übrigens eines der besten überhaupt in der fast 35-jährigen Geschichte der OVB-Weihnachtsaktion, auch Ausdruck der großen Wertschätzung und allgemeinen Verbundenheit mit allen Helfern und Rettern in der Region – egal in welcher Organisation sie das Leben für die Menschen etwas sicherer, besser und angenehmer machen.

Aufgaben haben
sich vervielfältigt

Der Johanniter-Neubau ist erforderlich geworden, weil sich Mitarbeiterzahl, Aufgabengebiete und Wirkungsradien der Johanniter derart vervielfältigt haben, dass das bestehende Gebäude nicht nur veraltet, sondern auch viel zu klein geworden ist. Was 1991 mit einem einzigen Sani-Koffer begann, den sich die ersten neun Johanniter-Pioniere teilten, hat sich zu einer Hilfsorganisation mit rund 150 ehrenamtlichen und 70 hauptamtlichen Mitarbeitern entwickelt. Beschränkte sich das Einsatzgebiet anfangs auf den Raum Wasserburg, sind die Johanniter mittlerweile in ganz Südostoberbayern unterwegs – unter anderem in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting, Ebersberg und Miesbach.

Viermal größer als die
aktuelle Dienststelle

Nun wird das neue Zentrum mit einer viermal größeren Nutzfläche – 1900 statt aktuell 440 Quadratmeter – bald Schluss machen mit der Raumnot und dem ständigen Improvisieren. Der Zeitplan (siehe Kasten) ist ebenso ambitioniert wie das Projekt selbst: Läuft alles nach Plan, ist das Johanniter-Zentrum noch Ende 2024 bezugsfertig.

Nach den Aushub- und Kanalbauarbeiten soll es jetzt zügig mit dem Hochbau weitergehen. „Die Ausschreibungen sind schon draußen“, sagt Markus Haindl. So wie es aussieht, kommen bei der Auftragsvergabe ausschließlich heimische Firmen zum Zug.

Architekt Dr. Christoph Augustin hat auf allen drei Etagen auf ein Höchstmaß an Funktionalität geachtet. Allein die 462 Quadratmeter, die im Erdgeschoss für den Bereich Bevölkerungsschutz eingeplant sind, übertreffen schon die ganze Nutzfläche der alten Rettungswache.

Die Kosten für den Neubau werden auf 4,8 Millionen Euro geschätzt, 3,2 Millionen Euro – also exakt zwei Drittel – müssen die Johanniter selbst mit Spenden finanzieren. Der erste Meilenstein ist gesetzt – dank der Großherzigkeit unserer Leserinnen und Leser.

Hiermit beenden wir die Artikelreihe zur OVB-Weihnachtsaktion 2023/24. Man kann aber weiterhin spenden, Stichwort „OVB-Aktion Johanniter“.

Der Fahrplan

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