Rosenheim – Eine Gruppe von zehn Migranten wurde am Bahnhof in Rosenheim von der Bundespolizei am Mittwoch in Gewahrsam genommen. Die Personen, die ohne Fahrkarten und Einreisepapiere in einem Regionalzug aus Kufstein unterwegs waren, gaben an, ursprünglich aus der Türkei zu stammen. Einige von ihnen sind miteinander verwandt. Die fünf erwachsenen Türken im Alter zwischen 28 und 48 Jahren berichteten übereinstimmend, dass sie zuvor mit einem Lkw bis nach Österreich geschleust worden waren. Auch ihre vier Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und ein 17-jähriger Migrant, der allein reiste, waren auf der Ladefläche des Lkws. Nach der Versorgung und den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden alle zehn Migranten zur örtlichen Bundespolizeidienststelle gebracht. Der Jugendliche wurde der Obhut des Jugendamts anvertraut, während die übrigen neun Personen nach Österreich zurückgewiesen wurden. Laut Angaben der Bundespolizei gaben die Erwachsenen bei der Befragung keine Reisegründe an, die auf ein Schutz- oder Asylbedürfnis hindeuteten. Daher mussten sie zusammen mit ihren Kindern das Land wieder verlassen.