Rosenheim/München – Die ersten hundert neuen Bewohner sind bereits eingezogen. In der Notunterkunft für Geflüchtete in der Messe Riem in München bereitet man sich auf noch viele weitere Hilfesuchende vor. Unterstützung bei den täglichen Herausforderungen erhalten die Bewohner künftig von der Diakonie Rosenheim. Innerhalb eines Monats hat sie dafür ein Team aus Fachkräften zusammengestellt und die notwendige Infrastruktur geschaffen. „In der Asylberatung wollen wir geflüchtete Menschen beraten, unterstützen und bei Problemen helfen“, erklärt Sozialpädagoge Alexander Buck, der Bereichsleiter der Asylsozialberatung in der Notunterkunft in Riem. Geflüchtete sollen sich im neuen kulturellen Umfeld zurechtfinden. Dieses Angebot innerhalb von vier Wochen auf die Beine zu stellen, sei laut Dr. Andreas Dexheimer, Vorstand und Sprecher der Geschäftsleitung der Diakonie Rosenheim, ein Kraftakt gewesen. Zusätzlich zu neuen Kräften haben sich etliche Mitarbeiter der Diakonie freiwillig gemeldet, um in der Anfangsphase das Team vor Ort zu unterstützen. „Diesem Engagement haben wir es zu verdanken, dass wir auch in herausfordernden Zeiten den Menschen in Not rasch und effektiv helfen können“, so Dexheimer.
In der Asylsozialberatung hilft die Diakonie Rosenheim den Geflüchteten beispielsweise beim Kontakt mit Behörden und Bildungseinrichtungen. Zudem vermitteln sie bei gesundheitlichen Problemen Personal. „Eine wichtige Aufgabe besteht zudem darin, das Gemeinschaftsleben in der Unterkunft und im umliegenden Stadtteil im Auge zu behalten“, sagt Dexheimer. Damit trage die Asylsozialberatung zum Erhalt des sozialen Friedens bei. Aufgrund der gestiegenen Zahl von Geflüchteten und den entsprechenden Zuweisungen durch die Regierung von Oberbayern an die Stadt München war eine Notunterbringung erforderlich geworden. Hierfür wurde auf dem Messegelände eine Zeltstadt errichtet. Mitte Dezember stellte das Amt für Wohnen und Migration die kurzfristige Anfrage an die Diakonie Rosenheim mit der Bitte um die Einrichtung einer Asylsozialberatung Anfang Januar.
Für Fragen ist der Sprecher der Geschäftsleitung per E-Mail an andreas.dexheimer@dwro.de erreichbar.