Mazda fährt nach Kiefersfelden

von Redaktion

Spenden und gewinnen – das bleibt bei der OVB-Weihnachtsaktion reine Frauensache. Zum siebten Mal in Folge hat eine Frau das große Los gezogen und den Aktions-Mazda gewonnen.

Rosenheim/Mühldorf – Die glückliche Gewinnerin heißt Roswitha Berner und kommt aus Kiefersfelden. Damit fährt der Mazda – wieder kostenlos zur Verfügung gestellt von City-Autopartner Kolbermoor, ein Unternehmen der Auto-Eder-Gruppe – diesmal in den äußersten Süden des Verbreitungsgebiets der OVB-Heimatzeitungen. Vor einem Jahr war es noch umgekehrt in den Nordosten, nach Zangberg im Kreis Mühldorf, gegangen.

So ein Gewinn ist eine aufregende Sache. Roswitha Berner ist gerade beim Kochen, als der Anruf von der OVB-Redaktion kommt. Anfangs kann sie es gar nicht glauben. „I hab jetzt direkt Herzklopfen“, verrät die Rentnerin, während die Kartoffeln im brodelnden Wasser mindestens so hüpfen wie ihr Herz. Den Topf von der heißen Herdplatte schieben, das darf sie vor lauter Aufregung nicht vergessen – „damit es bei uns heid koan doagadn Brei gibt.“

784000 Euro in
schwierigen Zeiten

Im nächsten Moment kommt ihr Ehemann zur Tür herein. „Franz, setz dich hin, sonst fällst du in Ohnmacht“, rief sie ihm zu. „Mia ham den Spenden-Mazda gwonna!“ Die Kiefersfeldenerin verfolgt und unterstützt die OVB-Aktion seit Jahrzehnten – diesmal mit 30 Euro. Auch die Sonderseiten mit den Namen der Spender ist für sie Pflichtlektüre. Hat sie ihre Spende in der Liste gefunden? „Natürlich, und auch die Namen von einigen Freunden und Bekannten.“

Dabei ist die umtriebige Rentnerin selbst vielen bekannt im Inntal. 35 Jahre lang hat sie sich als Friseurin im Schneider-Salon in Oberaudorf von ihrer schnittigsten Seite gezeigt. Und auch im Ruhestand lässt sie nicht locker:

Ob Walken, Bergwandern, Radeln oder Skifahren – man trifft sie überall. Bis heute ist sie auch in mehreren Sportgruppen dabei.

In Ohnmacht gefallen ist zwar niemand im Hause Berner, aber die Aufregung hat angehalten. „Ich bin seit 5 Uhr wach“, gestand die Gewinnerin bei der feierlichen Autoübergabe in den Geschäftsräumen von City-Autopartner in Kolbermoor, ein Unternehmen der Auto-Eder-Gruppe. Das Autohaus in Kolbermoor hatte 2023/24 erneut einen Mazda im Wert von rund 18000 Euro zur Verfügung gestellt, um der OVB-Weihnachtsaktion Schubkraft zu verleihen.

Das ist offenbar gelungen, denn die Spendensumme von inzwischen 784000 Euro für das Neubau-Projekt der Johanniter in Wasserburg hat in schwierigen Zeiten alle Erwartungen weit übertroffen.

So freuten sich Josef Michael Eder, Geschäftsführer von Auto Eder Kolbermoor, und City-Autopartner-Verkaufsleiter Michael Schlatter zusammen mit der kommissarischen OVB-Redaktionsleiterin Rosi Gantner über ein „tolles Ergebnis“. Dass das Auto nun an eine treue Spenderin ging, sei der passende Abschluss einer rundherum gelungenen Aktion. „Großer Dank und dickes Kompliment an unsere Leserinnen und Leser.

Deren Großherzigkeit ist Jahr für Jahr beeindruckend, ja sogar einzigartig“, so Rosi Gantner. Fast 15000 Einzelspenden sind insgesamt bei der Aktion „OVB-Leser zeigen Herz“ 2023/24 zusammengekommen – wieder eine imposante Zahl. Wie dabei das genaue Verhältnis von männlichen zu weiblichen Spendern ist, hat statistisch noch niemand erfasst.

Von Männerehre und
knackigen Kartoffeln

Dass nach Dorothee, Eva, Veronika, Sigrid, Elisabeth und Gerlinde – so die Vornamen der letzten Gewinnerinnen – nun eine Roswitha zum Zug gekommen ist, dürfte allerdings kein Zufall sein. Jedenfalls finden sich unter den Spenderlisten deutlich mehr Frauen als Männer. „Vielleicht gewinne ich ja nächstes Jahr – um die Männerehre zu retten“, scherzte Franz Berner (80) bei der Mazda-Übergabe. Die Kartoffeln, die ihm seine Gemahlin zur Feier des Tages zum Paprikaschnitzel kredenzte, waren übrigens „ned doagad“, sondern knackig-frisch – passend zum neuen flotten Flitzer. Apropos flott: Roswitha Berner hat je zwei Enkel und Urenkel.

Wäre der Mazda vielleicht etwas für die nächste oder – in ein paar Jahren – sogar übernächste Generation? „Das muss ich mir noch überlegen, aber am liebsten fahre ich den Wagen selbst“, sagt die 79-Jährige spontan. So oder so – Michael Josef Eder und Michael Schlatter wünschen „allzeit gute Fahrt, viel Glück und Spaß“ damit.

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