Kiefersfelden/Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Montag einen von der Berliner Justiz gesuchten Libanesen für die Dauer von 32 Monaten ins Gefängnis nach Bernau gebracht. Der Mann war mit einem in Italien zugelassenen Reisebus in Richtung Bundeshauptstadt unterwegs. Er konnte bei der Grenzkontrolle keine Einreisepapiere vorweisen. Mithilfe seiner Fingerabdrücke fanden die Bundespolizisten jedoch rasch seine Identität heraus. Gegen den libanesischen Staatsangehörigen lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vor. Zum einen wurde er gesucht, weil ihn das Amtsgericht Tiergarten Mitte 2022 wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt hatte. Diese hatte der Mann nicht angetreten. Zum anderen hatte er sich schon zuvor einem festgesetzten Haftantritt nicht gestellt, der aufgrund eines Urteils des Landgerichts Berlin im Juli 2019 wegen illegalen Drogenhandels angestanden hätte. Die Rosenheimer Bundespolizei verhaftete den Mann, zeigte ihn wegen illegaler Einreise an und brachte ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau.