Blaulicht, Heli – wilde Nacht in Rosenheim

von Redaktion

Schlägerei und Ausnahmezustand

Rosenheim – Am späten Dienstagabend und frühen Mittwochmorgen hatte die Polizei im Stadtgebiet alle Hände voll zu tun. Auch in unserer Redaktion waren in den Nachtstunden mehrere besorgte Nachrichten von Lesern eingegangen, die aus dem Schlaf geschreckt waren. Darin war unter anderem von einem „über dem Stadtgebiet kreisenden Hubschrauber“ die Rede. Auf Nachfrage bestätigte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd gleich zwei Einsätze, beide jedoch ohne Zusammenhang zueinander.

Gewalttätige Auseinandersetzung

Ausgangspunkt des ersten Einsatzes war bereits um 21.30 Uhr am Dienstagabend, als es in einer Wohnung im Stadtgebiet zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei eine Person offenbar von mehreren Tätern zusammengeschlagen, die im Anschluss mit einem Fahrzeug flüchteten. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Nach Angaben von Polizeisprecher Stefan Sonntag konnte das Fahrzeug etwa gegen 23 Uhr gestoppt und die Insassen kontrolliert werden. Zu den genauen Hintergründen und dem Motiv für die Auseinandersetzung hielt sich die Polizei – wohl auch aus ermittlungstaktischen Gründen – bedeckt. Ob es im Rahmen des Einsatzes Festnahmen gab, blieb zunächst offen.

Rosenheimer spurlos verschwunden

Ab Mitternacht kam es zu einem zweiten Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Hintergrund war eine Vermisstensuche. Ein Rosenheimer hatte sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden und war spurlos verschwunden. Besorgte Angehörige verständigten die Polizei. Die Beamten machten sich auf die Suche, dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Nach einigen Stunden Entwarnung: „Der vermisste Rosenheimer konnte in den Morgenstunden in einem Hotel wohlbehalten aufgegriffen werden“, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag abschließend.

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