Betrunkener Mopedfahrer flüchtet sich unter Wohnmobil

von Redaktion

1,1 Promille und eine dumme Idee – Nächtliches Versteckspiel endet mit drei Ermittlungsverfahren

Rosenheim – Die närrische Zeit bedeutet für die Polizei erhöhte Wachsamkeit, vor allem, was das Thema Alkohol angeht. Im Rahmen des Schwerpunktes „Verkehrstüchtigkeit während der Faschingszeit“ wurde auch in der Aisinger Straße in Rosenheim eine Kontrollstelle errichtet. Am Samstag gegen 22 Uhr näherte sich dort der Fahrer eines Kleinkraftrades. Ihm wurden entsprechende Anhaltesignale mit roten Kellen und Handzeichen von den Einsatzkräften gegeben.

Der Fahrer wollte sich aber offenbar nicht kontrollieren lassen, missachtete die Signale und entfernte sich mit hoher Geschwindigkeit von der Kontrollstelle. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, konnten den Lenker aber nicht mehr einholen, er verschwand in der Dunkelheit. Im Rahmen der Fahndung wurde jedoch wenig später eine Person noch im Umfeld der Anhaltestelle wahrgenommen, die ein Kleinkraftrad neben sich herschob und auf die die Personenbeschreibung des Flüchtenden passte. Wieder erahnte der Mann die Kontrolle und lief zu Fuß vor den Beamten davon; sein Motorrad ließ er unbeachtet zurück. Der 23-Jährige lief in Seitenstraßen und versuchte, sich zu verstecken. Dazu kroch er unter ein geparktes Wohnmobil und blieb dort regungslos liegen.

Doch die Beamten konnten sein Versteckspiel beobachten. Jetzt war eine weitere Flucht nicht mehr möglich. Der Grund für das Verhalten des Rosenheimers war schnell klar. Ein Atemalkoholtest ergab über 1,1 Promille. Den Führerschein konnten die Beamten allerdings nicht sicherstellen, denn der 23-Jährige war gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Es folgten: ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Gefährdung des Straßenverkehrs. Nach Durchführung einer Blutentnahme konnte der 23-Jährige wieder entlassen werden.

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