Sensationelle Hilfsbereitschaft

von Redaktion

Vielen Dank an die besten Leser der Welt! Zum wiederholten Mal ist bei der Spendenaktion „OVB-Leser zeigen Herz“ eine überwältigende Summe zusammengekommen. Über den Geldsegen darf sich eine Organisation freuen, die tagtäglich Menschen bei Schicksalsschlägen hilft.

Rosenheim – Es ist eine beeindruckende Zahl – wieder einmal. Über 784000 Euro spendeten unsere Leser für die Weihnachtsaktion „OVB-Leser zeigen Herz“ 2023. Damit gehört das Spendenergebnis zu den besten in der fast 35-jährigen Geschichte der Aktion. Die erneute Großherzigkeit und das Mitgefühl der Leser und Leserinnen unserer Zeit ermöglicht, dass ein dringend benötigtes Megaprojekt in die Tat umgesetzt werden kann: der Neubau des Johanniter-Zentrums Oberbayern Südost.

Außergewöhnliche
Großzügigkeit

Während der Spendenübergabe dankte OVB-Verleger Oliver Döser vor allem den Lesern. „Die erzielte Spendensumme ist erneut beeindruckend und unterstreicht die außergewöhnliche Großzügigkeit aller Spender. Ein erneuter Vertrauensbeweis unserer Leserinnen, Leser und Partner und dies erst recht in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, sagte er. Hierbei hilft jede Unterstützung, seien es zehn Euro oder 10000 Euro. „Jeder einzelne Beitrag hilft auf dem Weg zu dieser großartigen Hilfe“, sagte der OVB-Verleger.

Fast 15000
Einzelspenden

Die großen aber auch vielen kleinen Beträge aus fast 15000 Einzelspenden helfen dabei, dass der Ortsverband Oberbayern Südost der Johanniter Unfallhilfe mit dem Bau des neuen Rettungszentrums in Wasserburg am Inn beginnen konnte. Denn der obligatorische Spatenstich ist inzwischen bereits erfolgt – auch dank der großen Spendenbereitschaft der OVB-Leser. „Diese Unterstützung bedeutet uns wahnsinnig viel, das verleiht uns richtig Rückenwind“, sagte Susanne Meierhofer, Leiterin der Kampagne Johanniter-Zentrum Oberbayern Südost. Und eines machte sie auch klar: „Wir bauen das Zentrum nicht für uns, sondern für alle, unsere Heimat und um für die Menschen in der Region da zu sein.“

Der Neubau im Ortsteil Tegernau in der Nähe vom Badria war notwendig geworden, da die alte Dienststelle aus allen Nähten platzt. Der Grund: Die Aufgabengebiete und die Zahl der engagierten Ehrenamtlichen und Mitarbeiter haben sich vervielfacht. Was 1991 mit neun Johanniter-Pionieren und einem einzigen Sanitätskoffer begann, ist über die Jahre auf ein Team von 220 Mitarbeitern mit haupt- und ehrenamtlichen Sanitätern, Krisenmanagern, Hausnotruftechnikern oder auch Hundeführern angewachsen.

Auch das Einsatzgebiet der Lebensretter, das sich anfangs auf den Raum Wasserburg begrenzte, ist angewachsen. Unter anderem retten, helfen und begleiten die Johanniter nun in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting, Ebersberg und Miesbach.

Das Problem: Die Rettungswache ist im Gegensatz zu den Aufgaben nicht gewachsen. Das Gebäude ist viel zu klein geworden und entspricht schon längst nicht mehr einem modernen Standard – mit Folgen für die Lebensretter.

„Teilweise müssen wir uns bei Minusgraden in Containern umziehen, können in der Garage nicht alle Türen an den Fahrzeugen öffnen oder müssen die Autos erst von ausgelagerten Standorten abholen“, sagt Markus Haindl, Regionalleiter des Ortsverbandes Oberbayern Südost. Das koste nicht nur – zum Teil wichtige – Zeit, sondern auch Energie und Nerven. Selbst die Rettungswagen müssten oft bei Wind und Wetter draußen gereinigt werden, weil der Platz in der Dienststelle fehlt. „Dass das wieder im Trockenen gemacht werden kann, darauf freuen sich die Allermeisten“, sagt Haindl und lacht.

Ein Ende des
Improvisierens

Der Neubau soll die Raumnot und das ständige Improvisieren nun beenden. Das neue Zentrum wird eine viermal so große Nutzfläche – 1900 statt 440 Quadratmeter – haben wie die jetzige Dienststelle. Die Kosten für den Bau werden auf 4,8 Millionen Euro geschätzt. 3,2 Millionen Euro davon müssen die Johanniter selbst mit Spenden finanzieren. Und genau dabei sollen 734717 Euro aus der OVB-Weihnachtsaktion helfen. Die verbleibenden 50000 Euro bleiben in Absprache mit den Johannitern zunächst in der OVB-Stiftung und kommen kleineren Hilfsprojekten in der Region zugute, über welche die OVB-Heimatzeitungen berichten werden.

Einfühlsame
Berichterstattung

Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Johanniter-Zentrum Ende 2024 bezugsfertig sein. Im Frühjahr 2025 könnte die Rettungswache dann vollständig fertiggestellt werden. Das Projekt haben die OVB-Heimatzeitungen während der Spendenaktion im vergangenen Jahr ausführlich vorgestellt. Genauer gesagt OVB-Redakteur Ludwig Simeth, der die Aktion seit vielen Jahren redaktionell begleitet.

„Auch ihm ein herzlicher Dank für die informative und einfühlsame Berichterstattung, die ab und an durchaus herausfordernd ist“, betonte Oliver Döser. Der OVB-Verleger freut sich nun bereits auf die Weihnachtsaktion in diesem Jahr. Diese gehöre immer zu den Höhepunkten zum Jahresende. „Es ist einfach nur schön, wenn man Freude bereiten und sinnvoll helfen kann.“

Artikel 2 von 11