Bad Feilnbach – Zum ersten Mal seit seiner Wahl in den Bayerischen Landtag besuchte Sebastian Friesinger den Almkurs des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern in Bad Feilnbach. Schwerpunkte der Diskussion waren der Umgang mit dem Wolf und die Kombihaltung in Verbindung mit der Almwirtschaft.
„Aufgrund der schnell wachsenden Wolfspopulation in den Südalpen – Italien und Frankreich – und auch in Deutschland kann man davon ausgehen, dass häufiger Jungwölfe auf ihrer Wanderschaft durch den bayerischen Alpenraum ziehen. Der Wolf hat in unserer dicht besiedelten Landschaft im Bayerischen Voralpenraum keinen Platz. Wir brauchen langfristig eine europäische Lösung, sprich wir müssen den Schutzstatus des Wolfes lockern“, so Friesinger. Wölfe genießen in Deutschland derzeit den strengsten denkbaren Schutz auf der Grundlage von EU-Recht und dem Deutschen Naturschutzrecht.
Ein weiteres Thema war die sogenannte Kombihaltung. Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Änderung des Tierschutzgesetzes sieht ein Verbot der Anbinde-Haltung mit einer fünfjährigen Übergangsfrist vor.
Dennoch soll es Ausnahmen für kleine Kombinationsbetriebe geben. Diese sind aber so restriktiv, dass die bisher in Bayern praktizierte Kombinationshaltung mit Sommerweide nach Ablauf der fünfjährigen Übergangsfrist nicht mehr möglich wäre.