Rosenheim – In einer großangelegten Aktion hat die Kriminalpolizei Rosenheim am Donnerstag mehrere Wohnungen im Landkreis durchsucht. Die Ermittler der „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“ des Kommissariats 1 der Kripo Rosenheim hatten gezielt Personen ins Visier genommen, bei denen sich konkrete Anhaltspunkte für den Besitz oder die Verbreitung von Kinderpornografie ergeben hatten. Bei den fünf männlichen Beschuldigten im Alter von 20 bis 71 Jahren wurden Datenträger, Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt. Teilweise wurde bereits bei den Durchsuchungen offensichtlich kinderpornografisches Material festgestellt. Tatzusammenhänge bei den Fällen gibt es allerdings nicht, teilt die Polizei mit.
Fünf Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Rosenheim, insbesondere die aufwendige Auswertung des aufgefundenen Beweismaterials, dauern an. Die Sachleitung bei den Verfahren liegt in drei Fällen bei der Staatsanwaltschaft Traunstein, in den beiden übrigen Fällen bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen wieder entlassen.
Auch Datenträgerspürhunde im Einsatz
Die Durchsuchungen fanden in Rosenheim, Wasserburg, Aschau, Feldkirchen-Westerham und Pfaffenhofen an der Ilm statt. Sie wurden aufgrund der von den Staatsanwaltschaften erwirkten gerichtlichen Durchsuchungsbeschlüsse durchgeführt. Die „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“, die seit März 2021 besteht, wurde von Beamten der „Digitalen Forensik“ des Kommissariats 11 der Kripo Rosenheim, der Zentralen Einsatzdienste Rosenheim sowie von Kollegen der Polizeiinspektion Pfaffenhofen an der Ilm unterstützt. Zudem waren auch zwei Datenträgerspürhunde der Zentralen Einsatzdienste Rosenheim und Neu-Ulm im Einsatz.