Kinderpornografie-Razzia: US-Behörden halfen mit

von Redaktion

So hat die Traunsteiner Staatsanwaltschaft die Beschuldigten ermittelt – Datenträger werden ausgewertet

Traunstein – Fünf Wohnungen durchsuchten Ermittler der Kriminalpolizei Rosenheim in den frühen Morgenstunden am vergangenen Donnerstag.

Der Verdacht: Besitz oder Verbreitung von kinderpornografischem Material. Bei allen fünf Wohnungen in Rosenheim, Wasserburg, Pfaffenhofen an der Ilm, Aschau und Feldkirchen-Westerham wurden Beweismittel in Form von Datenträgern, Computern und Mobiltelefonen beschlagnahmt, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitteilt (wir berichteten).

Drei Fälle werden von der Staatsanwaltschaft Traunstein bearbeitet, zwei in Bamberg. Ermittelt werden konnten die Beschuldigten durch Hilfe aus dem Ausland, wie die Staatsanwaltschaft Traunstein auf OVB-Anfrage erklärt.

„Bei zwei der drei von der Staatsanwaltschaft Traunstein geführten Ermittlungsverfahren, in denen durchsucht wurde, handelt es sich um sogenannte ‚NCMEC-Fälle‘“, sagt Oberstaatsanwalt und Pressesprecher Dr. Rainer Vietze. Bei diesem Verfahren werden die Beschuldigten über US-Provider an die halbstaatliche Organisation NCMEC gemeldet. So landeten die Informationen zu drei der fünf Beschuldigten schließlich bei der Staatsanwaltschaft Traunstein. Das dritte Verfahren, in dem die Staatsanwaltschaft Traunstein den Durchsuchungsbeschluss erwirkt hat, kam durch einen Ausläufer eines Großermittlungsverfahrens in Polen zustande.

Die fünf Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der Maßnahmen wieder entlassen. Nun werden die sichergestellten Datenträger ausgewertet.patricia Huber

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