Rosenheim – Die Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften im Landkreis Rosenheim hat einen neuen Vorsitzenden. Im Rahmen der turnusgemäßen Neuwahlen übernahm Franz Schnaiter aus Bernau-Hittenkirchen von Engelbert Fuchs aus Kiefersfelden, der dieses Ehrenamt 20 Jahre lang ausfüllte. Insgesamt 78 wahlberechtigte Mitglieder beteiligten sich bei der Neuwahl unter der Leitung des stellvertretenden Landrats, Josef Huber, im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf St. Peter.
Der Vorstand für die neue Amtsperiode mit einer Dauer von fünf Jahren setzt sich aus Vorsitzendem Franz Schnaiter, seinem Stellvertreter Thomas Schwaiger aus Brannenburg, Kassier Josef Lebmeier aus Eiselfing sowie Beisitzer Johann Raab aus Albaching und Georg Schnitzenbauer aus Feldkirchen-Westerham zusammen. Zufriedenstellend waren die Berichte von Raab und Lebmeier zum abgelaufenen Jahr. Innerhalb der Jagdvorstände konnte Fuchs zahlreiche Vertreter von Landwirtschaft und Wald willkommen heißen. Unter anderem waren die Forstbetriebe, die Untere Jagdbehörde, der Maschinenring, der Jagdbeirat und die Jägerschaft vertreten.
In seinem Rückblick erinnerte Fuchs an verschiedene Versuche für Lösungen bei Problemtieren, die jedoch nur mäßigen Erfolg hatten und er ergänzte: „Bei der Rotwildjagd gibt es viele Einschränkungen, andererseits gibt es Medaillen für gute Böcke.“ Marius Benner berichtete als stellvertretender Behördenleiter und Betriebsleiter Forsten beim Amt für Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim, über die Vegetationsgutachten für die 16 Hegegemeinschaften mit 257 Revieren und mit 177 revierweisen Aussagen. Mit Blick auf die Entwicklung in den 30 Jahren, von 1991 bis 2021, sagte er: „Der Landkreis Rosenheim ist nach wie vor von Nadelholz geprägt, wobei die Fichte mit 60 Prozent gegenüber der Tanne mit zehn Prozent bestimmend ist. Die detaillierten Verbisszahlen zeigten eine positive Tendenz, dennoch gibt es noch Problemflächen und Handlungsbedarf.“
Weitere Grußworte und Informationen kamen von der Jagdbehörde durch Tobias Ehinger und von der Jägerschaft durch Jakob Hündl, der auf das gute Miteinander von Waldbesitzern und Jägern hinwies. Für 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst als Jagdvorstand erhielt Manfred Wörndl aus Rimsting eine Auszeichnung. Auch Josef Holzner aus Hirnsberg bekam Anerkennung für 30 Jahre.hö