Besondere Verdienste um die Schafhaltung in Bayern

von Redaktion

Robert Groeger feiert seinen 85. Geburtstag – In zahlreichen Gemeinschaften und Vereinen engagiert

Griesstätt – Neben mehreren persönlichen und schriftlichen Glückwünschen durfte Robert Groeger aus Moosham bei Griesstätt auch über 70 telefonische Glückwünsche zu seinem 85. Geburtstag entgegennehmen. Dabei dankten ihm die Gratulanten auch oftmals für seine vielfältigen und großartigen Leistungen in seinen verschiedenen Funktionen für die bayerischen Schafhalter.

Der Jubilar erblickte am 8. April 1939 in Ratibor in Oberschlesien das Licht der Welt. Als er drei Jahre alt war, verstarb seine Mutter. Bei der Flucht aus seiner Heimat im Jahr 1945 kam er mit seiner Großmutter, zwei Tanten und seinen beiden älteren Schwestern nach Oberbayern. In Bamham in der Gemeinde Prutting fanden sie, der Vater war noch im Krieg, ihre erste Unterkunft. Schwierig war nach dem Volksschulbesuch in Prutting die Suche nach einer Lehrstelle. Im Jahr 1954 konnte er eine Ausbildung als Landmaschinen- und Kfz-Mechaniker beginnen. Wegen einer komplizierten Armverletzung war es ihm nicht mehr möglich, den erlernten Beruf auszuüben.

Viele Jahre im kaufmännischen Außendienst erfolgten bei den Firmen Bahlsen, Jacobs Kaffee und Weizenkrone Mehl. Auf landwirtschaftlichen Flächen in Bad Endorf begann er im Jahr 1972 die Schafhaltung mit drei Tieren. Dies erweckte seine große Leidenschaft. In den folgenden Jahren baute er die Selbstvermarktung der Lämmer und die Schafhaltung auf 410 Mutterschafe aus. Dabei half ihm auch seine Frau Gabriele, die er 1973 heiratete. Im November 1978 gründete sich die Schafhaltervereinigung Rosenheim aus damals 38 Schafhaltern. Bei der Gründungsversammlung wählten die Mitglieder Groeger zum Vorsitzenden. Dieses Amt bekleidete er bis 1997.

Zahllose Aktivitäten prägten die Regentschaft des Jubilars. Im Jahr 1989 gehörten der Vereinigung schon 500 Mitglieder an. Bereits ab Februar 1987 war Groeger als Zweiter Vorsitzender im Vorstand der Bayerischen Wollerzeugergemeinschaft tätig. Im Mai 1990 übernahm er auch dort den Vorsitz. Diese Gemeinschaft leitete er bis zum Jahresbeginn 2004. Bereits seit Juli 1984 war er Mitglied im Vorstand der Erzeugergemeinschaft Bayerischer Schafhalter und von 1990 bis Februar 1994 stellvertretender Vorsitzender. Die Interessen seiner Berufskollegen vertrat er auch als Zweiter Vorsitzender vom November 1999 bis Juni 2002 im Landesverband Bayerischer Schafhalter.

Seit der Gründung des Hagelforschungsvereins Rosenheim im Februar 1994 gehörte er, bis November 2012, dem Vorstand an. Seine Erfahrungen brachte er als Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU im Landkreis Rosenheim ab 1997 bis Juni 2009 sowie im Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung im Kreisverband Rosenheim ein. Wegen seiner Verdienste erhielt der Jubilar schon mehrfach Ehrungen wie den Bayerischen Löwen für die besonderen Verdienste um die Schafhaltung in Bayern sowie eine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der Schafhaltervereinigung Rosenheim.

Im Jahre 2000 gab er die Schäferei in Bad Endorf auf und erwarb 2001 das „Straßl“-Anwesen in Moosham bei Griesstätt. ala

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