Nazi-Terror im Tiktok-Format
Den Begriff „Erinnerungskultur“ hält sie für veraltet und setzt lieber auf moderne Gedenkarbeit: Susanne Siegert will den Ermordeten im KZ-Außenlager Mühldorf ein Gesicht geben. Dafür nutzt sie Social Media – und erreicht damit tausende Menschen. Auch Mühldorfs Stadtarchivar zählt zu ihren Fans.
Mühldorf/Leipzig – Susanne Siegert ist 31 und betreibt seit vier Jahren Aufklärungsarbeit über die NS-Zeit auf Tiktok, Instagram und in dem Podcast „zeitzeug:nisse“. Die Journalistin, die aus Kirchweidach stammt, lebt seit neun Jahren in Leipzig, wo sie für eine Online-Marketing-Agentur arbeitet. Ih