Berlin/Rosenheim – Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende Daniela Ludwig wurde am gestrigen Dienstag vom Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz zur ersten „Beauftragten für das jüdische Leben in Deutschland und für die Beziehungen zum Staat Israel“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ernannt. Das neue Fraktionsamt wird angesichts der aktuellen außenpolitischen Entwicklungen im Nahen Osten erstmalig vergeben. Laut Angaben der Union soll damit ein klares Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt und die feste Unterstützung für Israel untermauert werden. Zudem würdigt der Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz damit die engagierte Arbeit von Daniela Ludwig für jüdisches Leben im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Beirat des Freundeskreises Yad Vashem. Für Daniela Ludwig ist die neue Herausforderung eine Ehre. „Das Amt der neu geschaffenen „Beauftragten für das jüdische Leben in Deutschland und für die Beziehungen zum Staat Israel“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist für mich große Ehre und hohe Verpflichtung zugleich. Ich bedanke mich für das Vertrauen des Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz und nehme das Amt mit großer Demut an. Ich weiß um die Herausforderung, der ich mich stelle, denn nach dem brutalen Überfall der islamistischen Hamas auf Israel im Oktober vergangenen Jahres, wissen wir, wozu blinder Hass führen kann. Nicht zuletzt als aktives Mitglied im Beirat des Vorstandes Freundeskreis Yad Vashem Deutschland ist es mir deshalb ein tiefes Bedürfnis, unseren jüdischen Mitbürgern ein klares Zeichen zu senden: Ihr seid hier in Deutschland willkommen, Ihr seid sicher bei uns und wir wollen, dass alle Geiseln endlich wieder gesund nach Hause kommen“, so Ludwig nach der Ernennung.
Als Beauftragte für das jüdische Leben der größten Oppositionsfraktion im Deutschen Bundestag wird Daniela Ludwig Ansprechpartnerin und Gesicht der Fraktion in Israelfragen sein. Sie begreift das Amt als Chance für die Union, noch mehr Flagge für den Staat Israel zu zeigen und sich stark gegen Israelhass und Antisemitismus aufzustellen, ohne dabei die nötige kritische Begleitung des Gesamtprozesses zu vernachlässigen.
„Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. „Nie wieder“ darf niemals nur inflationäre Floskel sein, sondern wir müssen alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Antisemitismus bei uns und auch anderswo auf der Welt keinen Nährboden findet. Wenn an Universitäten unter dem Denkmantel demokratischer Demonstrationen Israelhass verbreitet wird, dann geht uns das alle etwas an. Und wenn antisemitische Parolen durch Berlin rollen, dann heißt es, wehret den Anfängen! Wir stehen fest und unumstößlich an der Seite Israels. Terror und Hass dürfen niemals eine Stimme bekommen. Dafür werde ich mich entschieden weiter einsetzen und den Gesamtprozess kritisch begleiten“, so Ludwig abschließend.