Grassau/Berchtesgaden – Traurige Gewissheit im Fall einer vermissten 60-Jährigen aus dem Landkreis Traunstein: Angehörige hatten die Frau am Freitag bei der Polizeiinspektion Grassau als vermisst gemeldet. Nun steht fest, dass die Frau tot ist.
Die Angehörigen hatten zuletzt am Donnerstag Kontakt zu der 60-Jährigen, danach war der Kontakt abgebrochen. Zu dem Zeitpunkt befand sich die Frau auf einer Bergtour im Gebiet des Hohen Gölls in den Berchtesgadener Alpen. Aufgrund der Umstände starteten die Alpine Einsatzgruppe der Bayerischen Grenzpolizei des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und die Bergwacht Berchtesgaden am Freitag einen groß angelegten Sucheinsatz. Mehrere Teams suchten die naheliegenden Steige in der vermuteten Region und im alpinen Gelände ab. Aufgrund des schlechten Wetters mit Nebel und Regen konnte die Suche nicht durch einen Polizeihubschrauber aus der Luft unterstützt werden. Da die Einsatzörtlichkeit im Grenzgebiet zu Österreich nahe des Carl-von-Stahlhauses lag, beteiligten sich auch die österreichische Alpinpolizei Hallein und die Bergrettung Golling an der Suche nach der Frau. Gegen 14.30 Uhr fanden österreichische Suchkräfte schließlich die vermisste 60-Jährige tot auf. Die örtlich zuständige Alpine Einsatzgruppe Hallein hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren auf deutscher Seite zehn Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden, drei Einsatzkräfte der Bergwacht Chiemgau mit Technikbus und Drohne, eine Drohne der Grenzpolizeiinspektion Piding sowie 16 Angehörige der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und eine Streife der Polizeiinspektion Berchtesgaden.