Wasserburg – „An der schönen Aussicht“ trafen sich am Sonntag über 40 Dackelfreunde, um die Gründung ihres Vereins „Dackelfreunde und Züchter mit Herz e.V.“ zu feiern. Der Großteil der Teilnehmer kam aus dem Raum München bis Wasserburg, aber auch aus dem Allgäu reisten einige an. Nach einer Wanderung oberhalb von Wasserburg mit ihren Vierbeinern und herrlichen Ausblicken auf die vom Inn umflossene Stadt ließen sich die Dackelfreunde in der Gaststätte an der Aussicht zu einer Stärkung nieder. Vorsitzender Klaus Müller freute sich, dass bereits knapp vier Wochen nach Gründung über 40 Vereinsmitglieder verzeichnet werden können. Er hob hervor, dass „mit Herz“ eine besondere Bedeutung hat, womit man sich von anderen Hundevereinen unterscheide. Der gemeinnützige Verein verfolgt das Ziel, die Einheit von Dackel und Halter in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen und dieses Team zu fördern. Dazu werden Ausbildung, Training und Weiterbildung im Verein abgehalten, auf vielen Ebenen. Trainingsnachmittage auf dem Vereinsgelände, Informationsveranstaltungen und Videokonferenzen mit Tierärzten und Tiergenetikern sind geplant.
Großen Stellenwert im Verein hat das gesellige Beisammensein zur Pflege von Freundschaften, Kontakten und Informationsaustausch. Dazu werden gemeinsame Wanderungen, ein monatlicher Stammtisch und in den sozialen Medien Whatsapp-Gruppen angeboten.
Einen weiteren Schwerpunkt sieht der Vorsitzende in der Pflege und Förderung der Dackelgesundheit. Mit dem Thema „Qualzucht“, bei dem auch der Dackel in die Schusslinie geraten ist, werde man sich aktiv und wissenschaftlich auseinandersetzen. In der Kritik steht insbesondere der Dackelrücken, der zum Bandscheibenproblem neige. „Dazu sind wir mit Tierärzten, Genetik-Spezialisten und Gen-Laboren im engen Austausch, um unsere Dackelzüchter optimal zu unterstützen und bei der öffentlichen Diskussion nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu sitzen“, so der Vorsitzende. Die Erkenntnisse werden in einem Online-Gesundheitsforum allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Zum Abschluss seiner Ausführungen stellte er den Vorstand des Vereins vor und wies auf den Dreh- und Angelpunkt des Vereins, das Vereinsbüro unter Leitung von Hauptzuchtbeauftragter Elfriede Kolbeck, hin. Dort laufen alle Anfragen zusammen. Für die Zukunft des Vereins wünsche er sich mehr junge Menschen als Dackelzüchter, da die Aufgabe des Erhalts einer gesunden Dackelrasse ein Mehrgenerationenprojekt sei. Der Verein steht allen Dackelinteressierten und Dackelhaltern offen und freut sich über jedes neue Mitglied. Unter www. doxie-love.de gibt es viele Informationen zum Verein. Die Dackelfreunde ließen es sich daraufhin schmecken. Zum Abschied erhielt jeder noch ein kleines Geschenk und man freute sich schon auf das nächste Treffen. Klaus Müller