„Heldinnen und Helden“

von Redaktion

Die OVB-Heimatzeitungen beantworten samstags spannende Fragen rund um die aktuelle Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen über „Heldinnen und Helden“.

Was war das Besondere an Mutter Teresa?

Mutter Teresa setzte sich zu Lebzeiten für arme und kranke Menschen ein. 19 Jahre nach ihrem Tod sprach Papst Franziskus sie im September 2016 heilig. Der Vatikan hatte Mutter Teresa bereits zwei Jahre nach ihrem Tod 2003 seliggesprochen und überging damit die Regel, dass Menschen für ihre Taten und Wunder erst fünf Jahre nach ihrem Tod ausgezeichnet werden können. Die albanische Nonne war 1979 für ihren Einsatz für Arme und Kranke vor allem in Sterbehäusern in Kalkutta mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Während Mutter Teresa für ihre Anhänger eine Heilige und Wohltäterin der Armen ist, gibt es aber auch Gegner. Diese kritisieren, dass in ihren Hospizen furchtbare hygienische Bedingungen herrschten und die medizinische Versorgung nur unzureichend war. Sie werfen Mutter Teresa vor, dass sie Armut idealisierte, schmerzlindernde Mittel ablehnte und im Winter die Krankenhäuser nicht heizen ließ. Für die Kritiker ist Mutter Teresa eine Scheinheilige, für die Mission statt Heilung im Vordergrund stand.

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